DONNERSTAG, 03.12.2015 / 20.00 Uhr
Schauspiel von Lot Vekemans.

Pressetext:

Von einem ungewöhnlichen Kammerspiel der leisen Töne sprachen die Kritiker, als 2009 das Ehedrama "Gift" aus der Feder der niederländischen Autorin Lot Vekemans uraufgeführt wurde. Mittlerweile hat dieses Zweipersonenstück auch den deutschsprachigen Raum erobert und wird im Kulturforum Fürth von Werner Müller neu inszeniert.

Es geht um einen Mann und eine Frau, die sich sechs Jahre nach ihrer Scheidung zum ersten Mal wieder treffen. Der Ort der Wiederbegegnung ist der Friedhof, wo ihr einziges Kind beerdigt liegt. Das Grab des gemeinsamen Sohnes soll verlegt werden, offenbar wurden im Boden giftige Substanzen gefunden. Allerdings ist nirgendwo jemand von der Friedhofsverwaltung zu sehen. Für ein paar Stunden sind sie sich wieder nah und sie versuchen, die Geschichte ihres Lebens zusammenzubringen. Es entwickelt sich ein kostbarer Dialog zweier Menschen, die ein Kind verloren haben, deren Bewältigungsstrategien sich aber deutlich unterscheiden. Die Emotionen dieser Wiederbegegnung wechseln zwischen Abrechnung und Annäherung, Trost und Trauer, Zärtlichkeit und Härte. Dabei blitzen selbst in der tiefsten Tragik auch komische Momente auf - wie im Leben selbst.

Die Autorin Lot Vekemans (geb. 1965) schreibt seit 1995 Stücke. Ende 2004 gründete sie ihre eigene Theatergruppe. "Gift" ist ihr bisher wichtigstes Theaterstück, bei dem der Intendant der Münchner Kammerspiele, Johan Simons, die Uraufführungsfassung in Gent erarbeitete. 2010 erhielt Lot Vekemans für "Gift" den Taalunie Toneelschrijfprijs, den Preis für das beste aufgeführte Stück in den Niederlanden.


KULTURFORUM FüRTH

Würzburger Straße 2
90762 Fürth






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