MITTWOCH, 10.02.2016 / 19.30 Uhr
Kammerspiele // Die Vorstellung wurde auf den 27. April verschoben!

Pressetext:

George Orwells Roman „1984“, der im Jahre 1949 erschien, zeichnet die erschreckende Zukunftsdystopie eines totalitären Staatsapparates, der die Bevölkerung auf Schritt und Tritt überwacht. „Big Brother is watching you!“. Verhält sich jemand in dem System nicht normgemäß, wird er aufs Brutalste bestraft. Als exekutives Kontrollorgan wird die Denkpolizei eingesetzt, die bis in die Gedanken der Menschen vordringen kann. Schon ein falscher Gedanke kann tödlich sein.

Die Bühnenfassung von Icke und Macmillan, die bereits in England einen riesigen Erfolg feierte, versetzt Orwells Roman in eine erneute Zukunft, in das Jahr 2050. Die Hauptfigur Winston Smith ist einer der Wenigen, der versucht, sich ein Stück seiner Privatsphäre im Überwachungsstaat zu erhalten. Heimlich führt er Tagebuch für die Ungeborenen. Er benennt die Missstände seiner Zeit und will damit eine bessere Zukunft schaffen. Sein Werk ist ein Aufruf zur Rebellion. „Nieder mit Big Brother“, das ist sein Traum.

Doch Winston verliert sich in zunehmend wahnhaftere Beschreibungen. Die Leser seines Tagebuches werden immer mehr in Winstons Kopf gezogen, in seine Imagination, seine ganz eigene Realität. Immer mehr Szenen wiederholen sich oder kippen ins Absurde. Winstons Erzählungen wirken wie Fieberträume eines Albtraums. Nie kann man sich sicher sein: Was ist noch echt, was Fantasie und was ist nur ein Produkt der allgegenwärtigen Propaganda? Und wem kann man noch vertrauen?

Die deutschsprachige Erstaufführung wird der Regisseur Christoph Mehler inszenieren. Bekannt ist er für seine spannenden Zugriffe auf Stoffe, wie zuletzt bei „Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone“, „Hedda Gabler“ und „Woyzeck“.


SCHAUSPIELHAUS

Richard-Wagner-Platz 2-10
90443 Nürnberg

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