SAMSTAG, 10.10.2015 / 19.30 Uhr
Stück von William Shakespeare. Deutsche Fassung von Peter Stein nach Graf von Baudissin.

Pressetext:

König Lear ist des Herrschens müde. Sein Reich will er aufteilen und die Regierungsarbeit seinen Töchtern Goneril, Regan und Cordelia überlassen. Dabei soll diejenige, die ihn am meisten liebt, auch den größten Teil des Landes und der Macht bekommen. Cordelia, seine jüngste und Lieblingstochter, sieht er bereits als Siegerin. Doch als diese bemerkt, wie ihre älteren Schwestern Goneril und Regan den Vater umschmeicheln, kann sie nur noch von der gebotenen Liebe einer Tochter zu ihrem Vater sprechen. Lear missversteht diese klaren, ehrlichen Worte und fühlt sich in seiner Eitelkeit gekränkt. In seiner Verblendung enterbt er Cordelia und verteilt ihre Mitgift auf das Erbe der anderen. Nichtsdestotrotz wird Cordelia vom französischen König geheiratet, der sie grenzenlos liebt.
Die Grenzen der Liebe seiner habgierigen Töchter Goneril und Regan muss König Lear hingegen schnell erfahren. Seine vereinbarte Pension, sein Personal und die ihm zugestandene Schutzarmee werden ihm von den beiden verweigert. Enttäuscht und gekränkt flüchtet Lear mit nur zwei Getreuen, seinem Narren und dem verkleideten Grafen von Kent, nach Dover. Als er in einem Sturm auch diese beiden verliert, irrt er allein und verzweifelt durch die Heide Ostenglands. Dem Wahnsinn nahe, muss er die wahre Natur des Menschen erkennen.

In einer Parallelhandlung erzählt Shakespeare von dem königstreuen Grafen von Gloucester und seinen zwei Söhnen, dem unehelichen Edmund sowie dem ehelichen Edgar, und der Intrige des einen gegen den anderen. Als Gloucester von der Verstoßung Lears erfährt und ihm zu Hilfe kommen will, wird er zunächst verhaftet, dann geblendet und schließlich ausgesetzt. So trifft der verblendete Lear auf den geblendeten Gloucester.
Inzwischen scheitern Cordelias Versuche, mit militärischen Mitteln die Streitigkeiten um die Erbfolge in England zu beenden. Sie und der alte König Lear werden gefangen genommen. In einem doppelten Showdown führt Shakespeare die unterschiedlichen Handlungsstränge meisterhaft zusammen und lässt fast alle Beteiligten untergehen ...


SCHAUSPIELHAUS

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90443 Nürnberg

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