SAMSTAG, 28.11.2015 / 11.30 Uhr
Ein Sinfonisches Ballett von Goyo Montero. Musik: "Symphonie fantastique" von Hector Berloiz sowie eine Auftragskomposition von Owen Belton.

Pressetext:

In dieser Spielzeit betritt Goyo Montero mit seinem Tanzstück auch künstlerisch neuen Boden: Zum ersten Mal wagt er den Sprung ins Unbekannte, jenseits der klassischen Handlungsballette, und zeigt ein abendfüllendes Sinfonisches Ballett. In abstrakten Bildern auf einer rein assoziativen Ebene lotet er formal und ästhetisch die überbordende Musik von Hector Berlioz‘ „Symphonie fantastique“ aus. Sowohl entstehungsgeschichtlich als auch konkret musikalisch bietet dieses Werk reichhaltig Stoff und setzt der Fantasie des Choreographen keine Grenzen. Der kanadische Tonkünstler Owen Belton wird nach „Cyrano“ ein weiteres Mal die klassische Orchestermusik mit seinem atmosphärischen Sounddesign ergänzen und die Brücke zum Zeitgenössischen schlagen.

1830 – die Epoche der Wiener Klassik war gerade zu Ende gegangen – betrat der 27-jährige Berlioz mit seiner „Symphonie fantastique“ musikalisches Neuland und hob sein heute populärstes Werk aus der Taufe. Er knüpfte damit durchaus an Beethovens 6. Sinfonie von 1808 an und bezeichnete sein Werk ausdrücklich als „musikalisches Drama“. Das der Sinfonie zugrundeliegende außermusikalische Programm enthält eine exaltierte Liebesgeschichte. Den autobiografischen Hintergrund liefert die unerwiderte Liebe zu Harriet Smithson, einer gefeierten Shakespeare-Darstellerin. Im Vorwort zur „Symphonie fantastique“ äußert sich Berlioz über die Konzeption wie folgt: „Die Geliebte selbst wird zur Melodie, gleichsam zur „idée fixe“, die er überall wiederfindet, überall hört“. Die „Symphonie fantastique“ ist ein außergewöhnliches Werk: autobiografisch im Gehalt und von wegweisender Bedeutung für die Komponistengeneration nach Beethoven. Der Untertitel der Sinfonie „Eine Episode aus dem Leben eines Künstlers“ ist die gedankliche Keimzelle für die Choreographie Goyo Monteros.


OPERNHAUS

Richard-Wagner-Platz 2-10
90443 Nürnberg

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