Bei den Rundgängen durch die Ausstellung „Das Auge & Ohr Deutschlands. Nürnberg als Medienzentrum der Reformationszeit“ erläutern Experten die bedeutende Rolle der Reichsstadt während der Reformation.

Als Nürnberg 1525 die Reformation durchführte, hatte dies entscheidende Signalwirkung: Die Stadt war eine der mächtigsten politischen Gestaltungskräfte im Heiligen Römischen Reich und gleichzeitig eines der bedeutendsten Nachrichtenzentren – Martin Luther selbst bezeichnete Nürnberg als die „Augen und Ohren Deutschlands“. Die Ausstellung veranschaulicht Aspekte des großen Umbruchs und erläutert die einzigartige Verbindung der Nürnberger Reformation mit ihrer drucktechnischen Verbreitung. Doch nicht immer ist das größte Kunstwerk im Raum auch das wichtigste, und manchmal ist es sogar umgekehrt: Nicht Luthers berühmte 95 Thesen selbst, sondern ein ganz unscheinbares Nürnberger Büchlein mit der deutschen Übersetzung sorgten für die nötige Breitenwirkung. Die Führung erklärt, worauf es bei der Ausbreitung der Reformation im und durch das „Medienzentrum“ Nürnberg ankam.

Die Teilnahme kostet 2 Euro zusätzlich zum Museumseintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.