SAMSTAG, 23.05.2015 / 18.30-22.00 Uhr
Über Neonazis, Bombenattentate und Verfassungsschutz schreibt der Nürnberger Autor in seinem aktuellen Debutroman.

2003 planten die Neonazis der Kameradschaft Süd in München ein Bombenattentat. „Schnell, spannend, glaubhaft“ (Süddeutsche Zeitung) hat Leonhard F. Seidl diese menschenverachtenden Pläne in seinen 2011 erschienen Debütroman “Mutterkorn” eingeflochten. Der mehrfach ausgezeichnete Nürnberger Autor beschreibt darin wie Neonazis ein Bombenattentat auf die Grundsteinlegung des jüdischen Zentrums planen. Und bleibt damit dicht an der Realität. Auch das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen und den Verfassungsschutz hat er in den Roman einfließen lassen. Seidl thematisierte die Diskussion um die V-Leute bereits, bevor sie aufgrund der bekannt gewordenen NSU-Morde aufbrandete.

Wer mit einer konventionellen Wasserglaslesung rechnet, hat sich geirrt. Der Autor baut historisches Filmmaterial in die Lesung ein und auch die ZuschauerInnen werden Teil des Vortrags.

Mutterkorn ist im Kulturmaschinen-Verlag erschienen.

Bands/Künstler/...:Leonhard F. Seidl ist u.a. Mitglied de rNeuen Gesellschaft für Literatur Erlangen, im Vorstand des Schriftstellerverband VS in ver.di in Bayern und im Syndikatund Juror des Literaturwettbewerbs der Nürnberger Kulturläden und des Schreibwettbewerbs der jungen stimme e. v. zum Thema Alltagsrassismus.

www.textartelier.de


PROJEKT 31

An den Rampen 31
90443 Nürnberg






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