Bluebox // Siegerstück im Rahmen des internationalen Dramenwettbewerbes „Talking about borders“, der nun dauerhaft an das Staatstheater Nürnberg als Ausrichter und Uraufführungstheater gebunden ist.

In einem georgischen Dorf verhärten sich die Fronten, als die christlichen Bewohner den Muslimen das Recht zum Gebet absprechen. Nachdem man jahrzehntelang friedlich miteinander lebte, spaltet der religiöse Konflikt nun die Gemeinschaft in zwei Lager. Aus ehemals besten Freunden werden so Rivalen. Doch inmitten dieser feindlichen Atmosphäre freunden sich die beiden Kinder zweier verhasster Familien an. Heimlich treffen sie sich, um auf einem geklauten Tablet „Angry Birds“ zu spielen. Während sie virtuell mit vogelähnlichen Bomben Gegner vernichten, blüht ihre Fantasie, ob das nicht auch die Lösung in ihrer Realität wäre. Fast unbemerkt entwickelt sich bei den Jugendlichen währenddessen eine zarte Liebe. Diese zwingt die Familien zur Auseinandersetzung mit ihren Hassgefühlen. Es scheint nur noch eine Lösung des religiösen Konfliktes zu geben: Zerstörung. Was auf dem Tablet so leichthändig gelingt – würde das nicht ebenso einfach in der Realität gelingen?
„Angry Bird“ ist das erste Siegerstück im Rahmen des internationalen Dramenwettbewerbes „Talking about borders“, der nun dauerhaft an das Staatstheater Nürnberg als Ausrichter und Uraufführungstheater gebunden ist.

: Regie / Inszenierung: Christoph Mehler
: Ausstattung: Christoph Mehler; Ayse Özel
: Dramaturgie: Diana Insel