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Schwank von Ray Cooney in einer Inszenierung der Altenberger Bühne.

Ray Cooney wird nicht umsonst als Altmeister der Farce betitelt: Mit akribischer Genauigkeit gelingt es ihm immer wieder absurd erscheinende, aber mit zwingender Logik ablaufende bürgerliche Katastrophen zu konstruieren, die im atemberaubenden Tempo über die Bühne jagen und die Bühnenfiguren von einer Katastrophe in die nächste treiben. So auch in seiner temporeichen Politikkomödie ?Wenn schon, denn schon?.

Wer lügt noch mehr als Politiker? Fremdgehende Ehemänner. Richard Willing ist beides: untreu und Staatssekretär im Innenministerium. Dem durchtriebenen Richard kann allenfalls seine Frau Charlotte das Wasser reichen. Als Richard in einem Berliner Hotel ein Schäferstündchen mit einer Sekretärin aus dem Kanzleramt plant, hat er die Rechnung ohne seine nicht minder durchtriebene Ehefrau gemacht, die zur gleichen Zeit im selben Hotel wie ihr Ehemann mit dessen Assistenten fremdgehen möchte. Als wäre es nicht genug, dass die untreuen Ehehälften Tür an Tür sündigen, kommt auch noch eine Frau aus den Reihen der Opposition, ein chinesischer Kellner, ein Zimmermädchen, der Ehemann der Geliebten sowie der Hotelmanager und der Rezeptionist dazu. Da lassen Turbulenzen, die alle Beteiligten mit halsbrecherischer Geschwindigkeit in die Sackgasse ihrer immer neuen Ausreden wirbeln, natürlich nicht lange auf sich warten.