FREITAG, 24.10.2014 / 19.30 Uhr
Komödie von John von Düffel nach der Streitschrift von Esther Vilar.

Als Esther Vilar vor 40 Jahren ihr Buch "Der dressierte Mann" präsentierte, stellte sie die provokante These auf, dass nicht die Frau durch den Mann unterdrückt werde, sondern umgekehrt der Mann durch die Frau. Das löste natürlich Diskussionen aus - und ist heute ein fabelhafter Stoff für die Bühne.

John von Düffel spinnt in "Der dressierte Mann" die Gedanken Vilars auf komödiantische Art und Weise weiter. Ausgerechnet an dem Abend, an dem Bastian seine Liebste Helen mit einem Candle-Light-Dinner und einem Verlobungsring zu Hause überraschen möchte, wird es bei seiner Freundin etwas später. Der Chef hat ihr den Job als Chief Executive Officer angeboten, auf den Bastian selbst insgeheim spekuliert hatte. Statt Romantik gibt es nun eine handfeste Beziehungskrise, denn welcher Mann erträgt schon, wenn ihn seine Partnerin auf der Karriereleiter überholt?
Während Helen darum ringt, eigene Ambitionen, die gekränkte Eitelkeit ihres Freundes und Familienplanung miteinander zu vereinen, treten ungebeten Mutter und Schwiegermutter auf den Plan. Die Radikalemanze und die Zahnarztgattin in dritter Ehe wissen beide, wie man Männer zu behandeln hat, allerdings auf ganz unterschiedliche Weise. Gnadenlos pragmatisch entwickeln die Beiden gemeinsam mit Helen die weibliche Strategie des 21. Jahrhunderts.
Das Versuchskaninchen heißt Bastian ...


STADTTHEATER FüRTH






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