DONNERSTAG, 12.02.2015 / 19.30 Uhr
Roman von Mark Haddon über einen autistischen Jungen in einer Bühnenfassung von Simon Stephens.

Wellington, der Hund von Mrs. Shears, liegt tot auf dem Rasen. Aus ihm ragt eine Gartenforke. Eigentlich sieht der Hund aus, als würde er auf der Seite liegend rennen. So wie Hunde rennen, wenn sie im Traum eine Katze jagen. Aber der Hund träumt nicht – er ist tot. Ermordet. Der Nachbarsjunge Christopher Boone findet ihn und gerät selbst unter Tatverdacht. Doch schnell wird klar: Er kann es nicht gewesen sein. Damit ist der merkwürdige Fall für die Polizei, die zwölfeinhalb Minuten nach der Meldung eingetroffen ist, wieder abgeschlossen. Doch der Mörder ist noch nicht gefasst. So begibt sich der Junge auf die Suche nach dem Täter, was für ihn eine wahrlich große Herausforderung ist. Denn Christopher ist Asperger-Autist und sieht die Welt mit ganz anderen Augen. Was für uns normal erscheint, ist für ihn fremd und bedrohlich.
Christopher ist 15 Jahre, drei Monate und zwei Tage alt. Er kennt alle Länder der Welt und ihre Hauptstädte sowie alle Primzahlen bis 7507. Unordnung verwirrt ihn, seine Lieblingsfarbe ist rot, er hasst gelb und braun, Überraschungen und Menschen versetzen ihn in blanke Panik. Und dieser Fall ist erst der Anfang einer Reihe von Mysterien in Christophers jungem Leben. Diese Mordermittlung wird die größte und härteste Herausforderung seines Lebens werden – ein Abenteuer mit ungeahnten Folgen.
Mark Haddon hat mit „Supergute Tage“ ein brillantes, hochemotionales, unglaublich lustiges, überzeugendes und mitreißendes Buch geschrieben, das der englische Dramatiker Simon Stephens, einer der meistgespielten Autoren der Gegenwart, in ein berührendes Theaterstück übertragen hat. Ihm gelingt das scheinbar Unmögliche: in die sonderbare und sehr eigene Welt eines mutigen autistischen Jungen eintauchen zu dürfen, die einer ganz anderen Logik folgt, als der uns bekannten. Eine Welt, die man schon nach kurzer Zeit nicht mehr verlassen möchte. So aufwühlend, besonders, erschütternd und bewegend zugleich erscheint sie.


: Regie: Christoph Mehler
: Bühnenbild: Nehle Balkhausen
: Kostüme: Janina Brinkmann
: Dramaturgie: Diana Insel
: Musik: Daniel Freitag


SCHAUSPIELHAUS

Richard-Wagner-Platz 2-10
90443 Nürnberg

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