SONNTAG, 01.06.2025 / 19.00-22.00 Uhr
Musik Installation in der Maxi.Kunst
Im künstlerischen Dialog zwischen der Choreografin Moriah Evans, der Komponistin Catherine Lamb und der Szenografin Doris Dziersk, erforscht BANKing die Bedingungen von körperlichem und sozialem Austausch, Fürsorge und Resonanz. Inspiriert vom Konzept des Biobankings – der Entnahme, Lagerung und Weitergabe von biologischem Material – wird untersucht, wie physische und immaterielle Materie zwischen Körpern übertragen, reguliert und geteilt wird. WAs bedeutet es, zu geben, zu nehmen, zu empfangen oder zu arbeiten – körperlich, klanglich, emotional? In dem postmodernen Bau einer ehemaligen Sparkasse erzeugen Tänzerinnen, Musikerinnen und räumliche Interventionen eine choreografische Komposition aus Abhängigkeiten und Verflechtungen – zwischen Körperteilen, zwischen Individuen, zwischen Formen des Seins. Jede Bewegung, jedes Geräusch und jede Geste wird Teil eines vielschichtigen Prozesses kollektiver Wahrnehmung. Der Raum verändert sich mit der Zeit: Was zunächst wie ein neutraler Aufführungsort wirkt, verwandelt sich in ein lebendiges System. Es entsteht ein choreografischer Raum, der körperlich, sozial und ethisch zugleich ist – ein Ort des Zuhörens, des Gebens und des Geteiltwerdens. BANKing begreift Performance als offenes System kollaborativer Transformation – dort, wo Ressourcen, Aufmerksamkeit und Verantwortung gemeinsam verhandelt und erlebt werden. Der Raum wird zum Resonanzkörper für das Fragile, das Geheimnisvolle und das Gemeinsame im Menschsein.
Moriah Evans versteht Choreografie als spekulativen und soziokulturellen Prozess, der traditionelle Genregrenzen überschreitet. Ihre Arbeit greift auf somatische choreografische Praktiken und feministische Bildkritik zurück und erweitert das Verhältnis zum Tanz über das Sichtbare hinaus – hin zu den vielfältigen Weisen, in denen wir uns selbst und unsere Beziehungen zueinander wahrnehmen. Ausgehend von den unsichtbaren, aber spürbaren inneren Welten des Körpers – seinem materiellen und affektiven Inneren – entwickelt Evans Bewegung und stellt dabei Hierarchien zwischen Fleisch, Körper, Selbst und Subjekt infrage. In ihrer künstlerischen Praxis verfolgt Evans einen vielschichtigen Ansatz: Sie realisiert ortsspezifische Performances, Theaterproduktionen, partizipative Installationen in Museen, Symposien, theoretische Texte und kuratorische Projekte. Sie lebt in New York.
https://www.musikinstallationen.com/komplexe-sprache/projekte/moriah-evans
Im künstlerischen Dialog zwischen der Choreografin Moriah Evans, der Komponistin Catherine Lamb und der Szenografin Doris Dziersk, erforscht BANKing die Bedingungen von körperlichem und sozialem Austausch, Fürsorge und Resonanz. Inspiriert vom Konzept des Biobankings – der Entnahme, Lagerung und Weitergabe von biologischem Material – wird untersucht, wie physische und immaterielle Materie zwischen Körpern übertragen, reguliert und geteilt wird. WAs bedeutet es, zu geben, zu nehmen, zu empfangen oder zu arbeiten – körperlich, klanglich, emotional? In dem postmodernen Bau einer ehemaligen Sparkasse erzeugen Tänzerinnen, Musikerinnen und räumliche Interventionen eine choreografische Komposition aus Abhängigkeiten und Verflechtungen – zwischen Körperteilen, zwischen Individuen, zwischen Formen des Seins. Jede Bewegung, jedes Geräusch und jede Geste wird Teil eines vielschichtigen Prozesses kollektiver Wahrnehmung. Der Raum verändert sich mit der Zeit: Was zunächst wie ein neutraler Aufführungsort wirkt, verwandelt sich in ein lebendiges System. Es entsteht ein choreografischer Raum, der körperlich, sozial und ethisch zugleich ist – ein Ort des Zuhörens, des Gebens und des Geteiltwerdens. BANKing begreift Performance als offenes System kollaborativer Transformation – dort, wo Ressourcen, Aufmerksamkeit und Verantwortung gemeinsam verhandelt und erlebt werden. Der Raum wird zum Resonanzkörper für das Fragile, das Geheimnisvolle und das Gemeinsame im Menschsein.
Moriah Evans versteht Choreografie als spekulativen und soziokulturellen Prozess, der traditionelle Genregrenzen überschreitet. Ihre Arbeit greift auf somatische choreografische Praktiken und feministische Bildkritik zurück und erweitert das Verhältnis zum Tanz über das Sichtbare hinaus – hin zu den vielfältigen Weisen, in denen wir uns selbst und unsere Beziehungen zueinander wahrnehmen. Ausgehend von den unsichtbaren, aber spürbaren inneren Welten des Körpers – seinem materiellen und affektiven Inneren – entwickelt Evans Bewegung und stellt dabei Hierarchien zwischen Fleisch, Körper, Selbst und Subjekt infrage. In ihrer künstlerischen Praxis verfolgt Evans einen vielschichtigen Ansatz: Sie realisiert ortsspezifische Performances, Theaterproduktionen, partizipative Installationen in Museen, Symposien, theoretische Texte und kuratorische Projekte. Sie lebt in New York.
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