SONNTAG, 25.05.2025 / 09.00-12.00 Uhr
Musik Installation im Parkhaus Sterntor
In ihrer ersten Zusammenarbeit erkunden Beat Furrer und Isabel Lewis die Stimme als dynamisches Fundament für eine Architektur des Klangs. Die Stimme – seit Jahrzehnten zentral in Furrers kompositorischem Schaffen – erscheint hier als etwas Räumliches, verkörpert im und als Raum durch das renommierte Vokalensemble Cantando Admont unter der Leitung von Cordula Bürgi, begleitet von einem Saxophon – jenem Blasinstrument, das der menschlichen Stimme am nächsten kommt. Das Ensemble, das sich sowohl der zeitgenössischen als auch der frühen Vokalmusik widmet, bewegt sich als Klangpfeiler durch die oberste Etage des Parkhaus Sterntor. Um und zwischen ihnen entfaltet sich eine Choreografie des Publikums, durch Sicht- und Hörachsen geleitet.
Isabel Lewis, dominikanisch-amerikanische Künstlerin, Kuratorin und Professorin mit Wohnsitz in Berlin und Wien, ist bekannt für ihre „occasions“ – multisensorische Formate, die alternative Formen von Sozialität zwischen menschlichen und mehr-als-menschlichen Akteur:innen ermöglichen. Für dieses Festival arbeitet sie im Format der Musikinstallation, das sie in Anlehnung an die „occasion“ erweitert, um das Zusammenspiel von Klang, Bewegung und urbanem Raum zu erforschen.
Beat Furrers kompositorische Arbeit ist seit jeher vom räumlichen Denken geprägt – Klang erscheint nicht nur als zeitliches, sondern stets auch als räumliches Phänomen. Seine musikalischen Gesten öffnen Räume, sie halten inne, dehnen sich aus – fern jeder narrativen Entwicklung entfalten sie eine eigene, klangliche Architektur des Moments. Ausgangspunkt der Überlegungen für eine Musikinstallation war die siebte Szene aus Furrers Oper FAMA, in der das Ensemble verräumlicht wird. Aus dieser Erfahrung entstand die Frage: Wie lässt sich ein Raum mit einem Vokalensemble eröffnen – ein Raum, der durch Stimmen strukturiert und zugleich von ihnen durchquert wird?
Die Arbeit, angesiedelt in einer öffentlichen Parkgarage, lotet die Politiken musikalischer Sozialität aus – von Intimität und Distanz, Virtuosität als Ausdruck, Über- und Unterstimulation als Formen der Kommunikation. Sie kartiert Resonanzen und Ko-Resonanzen zwischen Stimmen, Körpern und der zeitgenössischen Stadtlandschaft und verknüpft musikalisches Material, das sich über mehrere Jahrhunderte spannt.
https://www.musikinstallationen.com/komplexe-sprache/projekte/isabel-lewis-beat-furrer
In ihrer ersten Zusammenarbeit erkunden Beat Furrer und Isabel Lewis die Stimme als dynamisches Fundament für eine Architektur des Klangs. Die Stimme – seit Jahrzehnten zentral in Furrers kompositorischem Schaffen – erscheint hier als etwas Räumliches, verkörpert im und als Raum durch das renommierte Vokalensemble Cantando Admont unter der Leitung von Cordula Bürgi, begleitet von einem Saxophon – jenem Blasinstrument, das der menschlichen Stimme am nächsten kommt. Das Ensemble, das sich sowohl der zeitgenössischen als auch der frühen Vokalmusik widmet, bewegt sich als Klangpfeiler durch die oberste Etage des Parkhaus Sterntor. Um und zwischen ihnen entfaltet sich eine Choreografie des Publikums, durch Sicht- und Hörachsen geleitet.
Isabel Lewis, dominikanisch-amerikanische Künstlerin, Kuratorin und Professorin mit Wohnsitz in Berlin und Wien, ist bekannt für ihre „occasions“ – multisensorische Formate, die alternative Formen von Sozialität zwischen menschlichen und mehr-als-menschlichen Akteur:innen ermöglichen. Für dieses Festival arbeitet sie im Format der Musikinstallation, das sie in Anlehnung an die „occasion“ erweitert, um das Zusammenspiel von Klang, Bewegung und urbanem Raum zu erforschen.
Beat Furrers kompositorische Arbeit ist seit jeher vom räumlichen Denken geprägt – Klang erscheint nicht nur als zeitliches, sondern stets auch als räumliches Phänomen. Seine musikalischen Gesten öffnen Räume, sie halten inne, dehnen sich aus – fern jeder narrativen Entwicklung entfalten sie eine eigene, klangliche Architektur des Moments. Ausgangspunkt der Überlegungen für eine Musikinstallation war die siebte Szene aus Furrers Oper FAMA, in der das Ensemble verräumlicht wird. Aus dieser Erfahrung entstand die Frage: Wie lässt sich ein Raum mit einem Vokalensemble eröffnen – ein Raum, der durch Stimmen strukturiert und zugleich von ihnen durchquert wird?
Die Arbeit, angesiedelt in einer öffentlichen Parkgarage, lotet die Politiken musikalischer Sozialität aus – von Intimität und Distanz, Virtuosität als Ausdruck, Über- und Unterstimulation als Formen der Kommunikation. Sie kartiert Resonanzen und Ko-Resonanzen zwischen Stimmen, Körpern und der zeitgenössischen Stadtlandschaft und verknüpft musikalisches Material, das sich über mehrere Jahrhunderte spannt.
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