SONNTAG, 22.10.2023 / 16.30 Uhr
4. Symphonisches Konzert - Jean Sibelius (Violinkonzert d-Moll op. 47) Anton Bruckner (Symphonie Nr. 6 A-Dur WAB 106), Solist: Immo Yang

Bruckner selbst bezeichnete seine Sechste als "die Keckste" seiner Symphonien, und er dachte dabei wohl vor allem an ihr fantastisch-bizarres Scherzo, einem spukhaften "Nachtstück" gleich. Bruckners 6. Symphonie hat aber noch viel mehr zu bieten. Sie ist etwas ganz Besonderes - der große Solitär unter den Bruckner-Symphonien. Ihr Adagio gilt vielen sogar als der schönste aller langsamen Sätze des Komponisten - Musik, die eine Stimmung herbeizaubert, nicht unähnlich der von Wagners Siegfried-Idyll: "Heiter und tief, wie ein Nachmittag im Oktober", sagte Friedrich Nietzsche darüber. Unser Oktober-Nachmittag beginnt mit dem Violinkonzert von Jean Sibelius, finnischer Nationalkomponist "Nr. 1". Unter den "Big Five" der berühmtesten Violinkonzerte der Romantik ist es das wohl außergewöhnlichste, eigenwilligste, unkonventionellste - also auch ganz schön keck! Solist ist der junge südkoreanische Geigen-Shooting-Star Inmo Yang, Gewinner des Paganini-Wettbewerbs Genua 2015 und des Sibelius-Violinwettbewerbs Helsinki 2022. Am Pult steht ein guter, alter Bekannter: Roger Epple, Ex-GMD in Halle und am Oldenburgischen Staatstheater.

Auftakt 15:45 - 16:00 Uhr, Konzert im Gespräch
Konzerteinführung im Foyer der Meistersingerhalle


MEISTERSINGERHALLE






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