DIENSTAG, 24.10.2023 / 12.30 Uhr
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… auf die Kunst und die queere Community
Mittagskurzführung mit Matthias Dachwald
In den 1970er-Jahren erlebte die queere Community einen emanzipatorischen Aufbruch, der auch durch Andy Warhol eingeleitet wurde, indem dieser Dragqueens wie Candy Darling oder Holly Woodlawn zu seinen Musen erkohr und ins Rampenlicht rückte. In den 1980er-Jahren erfuhr dieser kurze Höhenflug durch das HIV-Virus ein jähes Ende. Peter Hujar dokumentierte das Leiden und Sterben in eindrucksvollen Fotografien und Keith Haring nutzte seine ikonische Kunst immer wieder im Kampf gegen AIDS und die Ausgrenzung der Betroffenen. Matthias Dachwald stellt ausgewählte Werke zu diesem Themenkomplex in der Ausstellung vor.
Gemeinsam präsentieren Kunsthaus und Kunsthalle Nürnberg die internationale Gruppenausstellung , die Werke von 30 Künstler*innen zeigt, die Aspekte queeren Lebens thematisieren und durch ihre spezifischen Sichtweisen auf soziale Machtstrukturen einen substanziellen Beitrag zur aktuellen Debatte über Diversität leisten.
Zentraler Beweggrund für diese Ausstellung ist die derzeitige gesellschaftliche Entwicklung. Denn zum einen waren Queerness und Transgender noch nie so sichtbar wie heute, gleichzeitig ist die rechtliche wie gesellschaftliche Gleichstellung für Personen, die nicht der heteronormativen Mehrheitsgesellschaft angehören, noch immer nicht erreicht.
Die Identitäten, Lebensmodelle und Ausdrucksweisen, die in der LGBTIQ*-Szene zusammenfinden, sind heterogen. Variantenreich sind auch die 30 künstlerischen Kommentare: Sie kreisen um Leben und Begehren jenseits der Heteronormativität, spielen mit Geschlechterrollen und –grenzen und fordern zu einer Überprüfung der normierten Konzepte von Geschlecht und Identität auf. Anstatt eine lineare oder chronologische Erzählung zu bieten, zielt diese Ausstellung vielmehr darauf ab, eine Vielzahl von künstlerischen Positionen zu präsentieren, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit diesem Thema befassen.
Die Ausstellung vereint neben vielen jungen internationalen und regionalen Künstler*innen auch Werke von Künstlerikonen wie z. B. Katherine Bradford, Félix González-Torres, Keith Haring, Cindy Sherman und Andy Warhol.
https://www.kunstkulturquartier.de/kuenstlerhaus/programm/kh-programm-detail/212417/1/1936/2023-10-24/16?cHash=837026a36a34befacf70a3a6d9f9bccf#vNr-17
Mittagskurzführung mit Matthias Dachwald
In den 1970er-Jahren erlebte die queere Community einen emanzipatorischen Aufbruch, der auch durch Andy Warhol eingeleitet wurde, indem dieser Dragqueens wie Candy Darling oder Holly Woodlawn zu seinen Musen erkohr und ins Rampenlicht rückte. In den 1980er-Jahren erfuhr dieser kurze Höhenflug durch das HIV-Virus ein jähes Ende. Peter Hujar dokumentierte das Leiden und Sterben in eindrucksvollen Fotografien und Keith Haring nutzte seine ikonische Kunst immer wieder im Kampf gegen AIDS und die Ausgrenzung der Betroffenen. Matthias Dachwald stellt ausgewählte Werke zu diesem Themenkomplex in der Ausstellung vor.
Gemeinsam präsentieren Kunsthaus und Kunsthalle Nürnberg die internationale Gruppenausstellung , die Werke von 30 Künstler*innen zeigt, die Aspekte queeren Lebens thematisieren und durch ihre spezifischen Sichtweisen auf soziale Machtstrukturen einen substanziellen Beitrag zur aktuellen Debatte über Diversität leisten.
Zentraler Beweggrund für diese Ausstellung ist die derzeitige gesellschaftliche Entwicklung. Denn zum einen waren Queerness und Transgender noch nie so sichtbar wie heute, gleichzeitig ist die rechtliche wie gesellschaftliche Gleichstellung für Personen, die nicht der heteronormativen Mehrheitsgesellschaft angehören, noch immer nicht erreicht.
Die Identitäten, Lebensmodelle und Ausdrucksweisen, die in der LGBTIQ*-Szene zusammenfinden, sind heterogen. Variantenreich sind auch die 30 künstlerischen Kommentare: Sie kreisen um Leben und Begehren jenseits der Heteronormativität, spielen mit Geschlechterrollen und –grenzen und fordern zu einer Überprüfung der normierten Konzepte von Geschlecht und Identität auf. Anstatt eine lineare oder chronologische Erzählung zu bieten, zielt diese Ausstellung vielmehr darauf ab, eine Vielzahl von künstlerischen Positionen zu präsentieren, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit diesem Thema befassen.
Die Ausstellung vereint neben vielen jungen internationalen und regionalen Künstler*innen auch Werke von Künstlerikonen wie z. B. Katherine Bradford, Félix González-Torres, Keith Haring, Cindy Sherman und Andy Warhol.
https://www.kunstkulturquartier.de/kuenstlerhaus/programm/kh-programm-detail/212417/1/1936/2023-10-24/16?cHash=837026a36a34befacf70a3a6d9f9bccf#vNr-17
KUNSTHALLE
Lorenzer Straße 32Mehr Infos zur Location »