FREITAG, 05.04.2019 / 19.00 Uhr
Eröffnung der internationelen Reihe, bei der vom 05.-07.04.2019 eine deutsch-tschechische Theater-Begegnung stattfinden wird.

Pressetext:

Staatsgrenze, Richtlinie, Gartenhecke … Grenzen sind eine Konstante menschlichen Denkens und Handelns. Sie dienen zur simplen Unterscheidung: oben - unten, Hund - Katze, ich - die Welt. Sie können Symbole der Macht sein, Menschen aus oder einsperren. Gleichzeitig können sie schützen und den Zusammenhalt einer Gemeinschaft markieren. Als soziale Grenzen bestimmen sie unseren Alltag als ein wichtiges Instrument, unser Miteinander zu regeln. Und nicht zuletzt das Gewissen setzt dem eigenen Tun Grenzen. All diese Grenzen aber sind veränderbar, verhandelbar: somit eine Möglichkeit, unsere Welt zu gestalten.

In einem Dorf nahe Tschechien will ein Polizist für Ordnung sorgen, kurze Zeit später errichtet eine Bürgerwehr Grenzzäune. In einer nahen Zukunft hat eine feministische Bewegung die Grenze zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit völlig neu definiert. Ebenfalls im deutsch-tschechischen Grenzgebiet legen Rachegelüste die nackte Natur unterhalb aller Regeln und Gebote frei. Entlang der deutsch-tschechischen Grenze, im Dialog mit dem Nachbarn, beschäftigt sich „Import/Export: Tschechien“ mit den Grenzen, an denen wir uns heute bei der Gestaltung unseres Lebens und unserer Welt abarbeiten müssen und wollen.

Heute Abend: DIE RACHE

Von Handa Gote (CZ)

Ein psychodelischer Western von der deutsch-tschechischen Grenze. Zwei Männer, zwei Frauen, ein Verbrechen und der Wunsch nach Vergeltung. Bildstark und ohne Worte untersucht die tschechische Theatergruppe Handa Gote, wie bereits eine kleine Erschütterung die dünne zivilisatorische Schicht aus Regeln und Normen abschütteln und den animalischen Kern des Menschseins freilegen kann.


KAMMERSPIELE






20240214_JazzBluesFestival
20240401_D-bue_160
20240406_EhrlichBros
20240402_Stefan_Grasse