FREITAG, 20.04.2018 / 20.00 Uhr
Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Gustav Mahler unter dem Motto “Jewish Guys”.

Pressetext:

Felix Mendelssohn Bartholdy
KONZERT FÜR KLAVIER UND ORCHESTER NR. 1 G-MOLL OP. 25

Gustav Mahler 
SINFONIE NR. 6 A-MOLL

Zwei Komponisten, beide jüdischer Herkunft, beide als Dirigenten fremder und eigener Werke europaweit gefeiert. Und doch liegen Welten zwischen Felix Mendelssohn Bartholdy und Gustav Mahler. Mendelssohn, 1809 als Sohn einer wohlhabenden Berliner Familie geboren, verkörpert wie kein anderer deutscher Komponist die Romantik. Sein Erstes Klavierkonzert entstand 1830 in Rom, zur gleichen Zeit wie die „Italienische“ Sinfonie. Das Konzert steht zu Unrecht im Schatten des berühmteren Violinkonzertes und zeigt den Komponisten Mendelssohn als einen romantischen Feuerkopf, der sein Soloinstrument virtuos und ungestüm in das Getümmel des Orchesters schickt.

Ganz anders Gustav Mahler, der aus dem Abstand von siebzig Jahren auf die romantische Ära zurückschaut. Seine Sechste Sinfonie erzählt von den Krisen und Verwerfungen der Moderne, verkörpert durch den motorisch stampfenden Marsch, mit dem das Werk beginnt. Die Schönheit der Natur klingt immer wieder als ferne Erinnerung in eine Musik hinein, die von Zerrissenheit, von Tragik und Schmerz erzählt. Das in den Jahren 1903 und 1904 entstandene Werk handelt von der Unentrinnbarkeit des Schicksals, dessen Hammer Mahler im letzten Satz buchstäblich auf seinen Helden herunterdonnern lässt. Dennoch: Die Sechste Sinfonie ist nicht zuletzt ein brillantes Orchesterstück, dessen Sog und Wucht sich niemand entziehen kann.


www.philharmonie-nuernberg.de


MEISTERSINGERHALLE






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