SAMSTAG, 10.03.2018 / 19.00 Uhr
90403 Nürnberg
Literaturpreise im Event-Zeitalter. Podiumsgespräch mit Hildegard E. Keller (Bachmannpreis-Jurorin, SFR3-Literaturclub), Michael Schmitt (3sat, ZDF), Thomas Kastura (Schriftsteller, 2. VS-Vorsitzender). Moderation: Dirk Kruse
Pressetext:
„Es war alles widerwärtig", schrieb der österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard über seine Literaturpreise und die zugehörigen Verleihungszeremonien. Das, was Bernhard als „Gemeinheit" und „Perversität" empfand, ist weiterhin wichtiger Bestandteil der literarischen Welt. Jeder Literaturpreis diktiert nicht nur einen wichtigen Eintrag in die Vita von Autorinnen und Autoren, sondern bedeutet oftmals einen willkommenen Zuschuss zum schnöden Lebensunterhalt.
Im Zeitalter allgegenwärtiger Events hat sich die Aufmerksamkeit auf große Literaturpreise verändert, mit multimedialer Aufbereitung stehen die Ausgezeichneten und ihre Werke im kurzlebigen Rampenlicht des Literaturbetriebs. Diese Entwicklung bleibt nicht unwidersprochen: Prämiert werde zunehmend das Mittelmaß, so die Kritiker, gefördert werde das Schreiben auf den Buchmarkt hin, auf Verkäuflichkeit. Anspruchsvolle Werke mit Ecken und Lesehürden, Literatur als Kunst falle zunehmend als chancenlos unter den Jurorentisch.
Eintritt 8 € / 5 € / 4 € mit Nürnberg-Pass
Pressetext:
„Es war alles widerwärtig", schrieb der österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard über seine Literaturpreise und die zugehörigen Verleihungszeremonien. Das, was Bernhard als „Gemeinheit" und „Perversität" empfand, ist weiterhin wichtiger Bestandteil der literarischen Welt. Jeder Literaturpreis diktiert nicht nur einen wichtigen Eintrag in die Vita von Autorinnen und Autoren, sondern bedeutet oftmals einen willkommenen Zuschuss zum schnöden Lebensunterhalt.
Im Zeitalter allgegenwärtiger Events hat sich die Aufmerksamkeit auf große Literaturpreise verändert, mit multimedialer Aufbereitung stehen die Ausgezeichneten und ihre Werke im kurzlebigen Rampenlicht des Literaturbetriebs. Diese Entwicklung bleibt nicht unwidersprochen: Prämiert werde zunehmend das Mittelmaß, so die Kritiker, gefördert werde das Schreiben auf den Buchmarkt hin, auf Verkäuflichkeit. Anspruchsvolle Werke mit Ecken und Lesehürden, Literatur als Kunst falle zunehmend als chancenlos unter den Jurorentisch.
Eintritt 8 € / 5 € / 4 € mit Nürnberg-Pass
ZEITUNGSCAFé HERMANN KESTEN
Peter-Vischer-Straße 390403 Nürnberg