SAMSTAG, 25.03.2017 / 19.30 Uhr
Stück von Friedrich Schiller.

Pressetext:

Wilhelm Tell ist ein wagemutiger Mann und ein brillanter Schütze. Sein Leben setzt er aufs Spiel, wenn andere Menschen in Not geraten. Doch mit politischen Dingen hat er nichts zu tun, und so scheint ihn auch die Willkürherrschaft der kaiserlich-habsburgischen Landvögte nicht zu kümmern. Auch dem Rütlischwur der Landsleute aus den Kantonen Uri, Schwyz und Unterwalden bleibt er fern. Was hat er als einfacher Mann und Familienvater mit Volksaufständen, Verschwörungen und Rebellion zu schaffen? Um Politik sollen sich die Schweizer Adeligen kümmern. Erst als Tell selbst von dem Reichsvogt Gessler schikaniert und genötigt wird, einen Apfel vom Kopf seines eigenen Sohnes zu schießen, rührt sich sein Widerstandsgeist. Doch Schillers Schauspiel "Wilhelm Tell" ist kein einfaches heroisches Freiheitsdrama. Es ist vielmehr ein komplexer und höchst poetischer Diskurs über die Triebkräfte von Freiheitsbewegungen und zugleich eine kritische Analyse des Freiheitsbegriffes sowohl auf privater als auch nationaler Ebene. Gerade die Widersprüche des Textes und die Verweigerung einer eindeutigen politischen Parteinahme machen das Stück in unserer heutigen Zeit so aktuell.

: Inszenierung: Volker Schmalöer
: Bühne: Valentina Crnković
: Kostüme: Falk Bauer
: Musik: David Rimsky-Korsakow
: Dramaturgie: Horst Busch

 


SCHAUSPIELHAUS

Richard-Wagner-Platz 2-10
90443 Nürnberg

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