SONNTAG, 20.11.2016 / 18.00 Uhr
Gedichte von Paul Celan, Hilde Domin und Selma Meerbaum-Eisinger.
Pressetext:
„Ich möchte leben. Ich möchte lachen und Lasten heben / und möchte kämpfen und lieben und hassen / und möchte den Himmel mit Händen fassen / und möchte frei sein und atmen und schrein. Ich will nicht sterben. Nein! Nein.“ Dieses Zitat aus der Lyrik der jungen jüdischen Dichterin Selma Meerbaum- Eisinger steht über einem Abend mit der international bekannten Filmschauspielerin Iris Berben und dem renommierten Pianisten Martin Stadtfeld, der dem künstlerischen Erbe dieser jungen Frau und der Literatur ihres Umfelds gewidmet ist.
Selma Meerbaum-Eisinger, die 1942 mit nur 18 Jahren im KZ Michailowka an Typhus starb, hinterließ mit ihren Gedichten ein Stück Weltliteratur. Vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Verfolgung schrieb die junge Lyrikerin Gedichte, die in ihrer zeitlosen Ästhetik weit mehr als nur ein Zeugnis der drohenden Vernichtung des osteuropäischen Judentums und seines blühenden kulturellen Lebens sind. Selma Meerbaum-Eisinger gehört zusammen mit Rose Ausländer und Paul Celan zum literarischen Dreigestirn von Czernowitz – die drei Literaten wurden in jener ukrainischen Stadt geboren, in der der baugleiche Zwilling des Stadttheaters Fürth steht.
Iris Berben steht mit dem Vermächtnis des jungen Mädchens zusammen mit Martin Stadtfeld auf der Bühne, der die Sehnsucht mit seinem Spiel „umhüllt“. Neben ihren großen Erfolgen in der internationalen Filmszene widmet Iris Berben einen bedeutenden Teil ihrer Arbeit der intensiven Auseinandersetzung mit dem Holocaust und den Folgen rechtsextremistischen Denkens bis in unsere Gegenwart hinein: „In dieser Zeit, in der sich Anzeichen von Rechtsradikalismus mehren, muss dieses Thema im Bewusstsein der Öffentlichkeit erhalten bleiben. Denn jeder Tag, der vergeht, vernichtet die Zeugnisse der Vergangenheit.“
Gastspiel Carpe Artem
Iris Berben, Rezitation
Martin Stadtfeld, Klavier
Pressetext:
„Ich möchte leben. Ich möchte lachen und Lasten heben / und möchte kämpfen und lieben und hassen / und möchte den Himmel mit Händen fassen / und möchte frei sein und atmen und schrein. Ich will nicht sterben. Nein! Nein.“ Dieses Zitat aus der Lyrik der jungen jüdischen Dichterin Selma Meerbaum- Eisinger steht über einem Abend mit der international bekannten Filmschauspielerin Iris Berben und dem renommierten Pianisten Martin Stadtfeld, der dem künstlerischen Erbe dieser jungen Frau und der Literatur ihres Umfelds gewidmet ist.
Selma Meerbaum-Eisinger, die 1942 mit nur 18 Jahren im KZ Michailowka an Typhus starb, hinterließ mit ihren Gedichten ein Stück Weltliteratur. Vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Verfolgung schrieb die junge Lyrikerin Gedichte, die in ihrer zeitlosen Ästhetik weit mehr als nur ein Zeugnis der drohenden Vernichtung des osteuropäischen Judentums und seines blühenden kulturellen Lebens sind. Selma Meerbaum-Eisinger gehört zusammen mit Rose Ausländer und Paul Celan zum literarischen Dreigestirn von Czernowitz – die drei Literaten wurden in jener ukrainischen Stadt geboren, in der der baugleiche Zwilling des Stadttheaters Fürth steht.
Iris Berben steht mit dem Vermächtnis des jungen Mädchens zusammen mit Martin Stadtfeld auf der Bühne, der die Sehnsucht mit seinem Spiel „umhüllt“. Neben ihren großen Erfolgen in der internationalen Filmszene widmet Iris Berben einen bedeutenden Teil ihrer Arbeit der intensiven Auseinandersetzung mit dem Holocaust und den Folgen rechtsextremistischen Denkens bis in unsere Gegenwart hinein: „In dieser Zeit, in der sich Anzeichen von Rechtsradikalismus mehren, muss dieses Thema im Bewusstsein der Öffentlichkeit erhalten bleiben. Denn jeder Tag, der vergeht, vernichtet die Zeugnisse der Vergangenheit.“
Gastspiel Carpe Artem
Iris Berben, Rezitation
Martin Stadtfeld, Klavier