Autorenlesung mit musikalischen Einlagen von Miller the Killer.

Pressetext:

Gerd Grashaußer ist auch als Kinderliedermacher Geraldino unterwegs und bringt seit drei Jahrzehnten die verschiedensten Musikstile in die Kinderzimmer und auf die Bühne.
Hier geht er neue Wege und präsentiert seinen ersten Roman für Jugendliche und Erwachsene:

Er schildert, wie er in den 60er und 70er Jahren als Spross einer Arbeiterfamilie zwischen teils schrulligen, teils tragischen Figuren aufwächst. Seine Alltagsabenteuer führen ihn vom Wirtschaftswunder bis zur Punkperformance - skurril und melancholisch, derb und einfühlsam.

Die "wahre Geschichte eines Musikers, den viele kennen, aber noch mehr nicht kennen", beginnt mit der Hausgeburt des Erzählers, der seine Kindheit in der tiefen, fränkischen Provinz verbringt. Das Dorfleben hält immer neue drastische Ereignisse bereit, der Reigen von Verwandten und Nachbarn sorgt für Abwechslung bis hin zum Mord und Selbstmord; glücklicherweise gibt es den Traumjob als Grabsänger bei Beerdigungen. Nach den Irrungen und Wirrungen der Pubertät folgt eine Ausbildung zum Bundesbahnbeamten, die beinahe in einer Katastrophe endet. Die Beamtenlaufbahn wird gegen den zweiten Bildungsweg eingetauscht, die erste WG in der nahegelegenen Großstadt bringt die Wende: hin zu schrillen Kunstprojekten mit der eigenen Band. Nach Chaosphase und Neuorientierung bietet sich die Arbeit mit Kindern als Neuanfang an, antipädagogisch und gesellschaftspolitisch bewegt. Daraus eröffnen sich die weiteren Lebensstationen, die Schaffensphase mit kreativem Kindertheater, der Start der Laufbahn als Kinderliedermacher mit Umzug nach Köln und ersten Jobs fürs TV und die Rückkehr in die fränkische Heimat.

47 Episoden aus ca. 20 Jahren zeigen die wichtigsten Etappen auf Gerd Grashaußers Weg vom "Grabsänger" zum "Rockstar der Kinderzimmer", wie er als Kunstfigur "Geraldino" auch genannt wird. Als dramaturgische Akzente ziehen sich traumatische Erlebnisse mit Hunden durch. Eine emotionale, unprätentiöse Sprache und lakonischen Beschreibungen machen dabei Figuren und Situationen lebendig und setzen komödiantische Effekte frei.