SAMSTAG, 29.10.2016 / 19.30 Uhr
Oper von Antonín Dvořák. Gastspiel Tschechische Oper Prag/Oper Liberec.

Pressetext:

Die Oper „Rusalka”, 1901 im Nationaltheater Prag uraufgeführt und Antonín Dvořák vorletztes Werk, zählt völlig zu Recht zu den größten Meisterwerken der tschechischen Oper überhaupt. Dvořáks Librettist Jaroslav Kvapil ließ in dem Werk verschiedene Mythen und literarische Werke zusammenfließen. Zum einen diente Hans Christian Andersens Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ als Vorlage, zum anderen Friedrich de la Motte Fouqués Erzählung „Undine“ sowie Gerhart Hauptmanns Drama „Die versunkene Glocke”. Erzählt wird die Geschichte einer Nixe, die durch einen Hexenzauber menschlich wird. Entgegen aller Warnungen geht Rusalka, die Tochter eines Wassermanns, aus Liebe zu einem Prinzen den Weg der Menschwerdung. In Kauf nimmt sie nicht nur den Verzicht auf ihre Heimat und ihr Element, das Wasser, sondern auch den Verlust ihrer Stimme. Doch die Liebe zu dem Prinzen hält nicht an. Der Prinz verfällt schon am Tage der Hochzeit mit Rusalka einer fremden Fürstin, verstößt die Stimmlose und ist damit selbst dem Tode geweiht. Bemerkenswert an dieser mythischen Handlung ist die moderne Perspektive. Nicht der heroische, am Ende siegende Held steht im Vordergrund, sondern die zerbrechliche, tragisch-melancholische und doch kraftvoll-urgewaltige Persönlichkeit der Rusalka. Bei dem Versuch, sich der Seele eines Menschen anzunähern, stört sie jedoch empfindlich das Gleichgewicht zwischen den so vollkommen gegensätzlichen Seiten von Mensch und Natur. Als Gastspiel der Tschechischen Oper Prag kommt „Rusalka“ in einer authentischen Interpretation und in ihrer Originalsprache nach Fürth.

Musikalische Leitung:Martin Doubravský
Inszenierung:Martin Otava
Bühnenbild:Ján Zavarský
Kostüme:Aleš Valášek
Choreinstudierung:Martin Veselý

mit Blanka Černá, Tomáš Černy, Lucie Hajková, Pavel Vančura, Lívia Obručník Vénosová u. a.
- in tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln -

Einführung: 19.00 Uhr, Foyer 2. Rang
 


STADTTHEATER FüRTH






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