MITTWOCH, 04.05.2016 / 20.00 Uhr
Komödie von M.Delaporte und A. de la Patellieré über die Schwierigkeiten von Freundschaft.

Pressetext

Pierre erzählt seiner Frau Clotilde während den Vorbereitungen auf ein Abendessen bei Freunden von der Idee eines Bekannten, der Abschiedsdinner für Freunde gibt, die er loswerden möchte, ohne dass diese etwas davon bemerken. Diese Methode, alte Freundschaften zu beenden, die mehr Verpflichtung als Vergnügen geworden sind, gefällt den Beiden. Sie beschließen, es zu versuchen und wählen als Testopfer Bea und Antoine. Deren Lieblingsmahl mit Wein und Musik wird für den letzten gemeinsamen Abend organisiert. Doch Antoine kommt ohne Bea. In gewohnt egozentrischer Weise erzählt er von dem Plan, ein Kind zu adoptieren, und der Beziehung zu seiner Frau. Für die Adoption benötigt er ein Empfehlungsschreiben von Pierre, der selbst Vater ist.  Über den Vergleich mit einem anderen, kommt Antoine unvermittelt auf die Methode der Abschiedsdinner zu sprechen. Er selbst findet eine solche Vorgehensweise grässlich und vor allem feige. Pierre und  Clotilde erschrecken – hat er etwas gemerkt?! Und ja, Antoine entlarvt sie. Erst geschockt, möchte er dennoch die Freundschaft retten und hat die Idee, eine Art Therapiestunde abzuhalten. Es folgt ein genialer Schlagabtausch der Freunde: Temporeich und gnadenlos schaukeln sie sich unter der Beobachtung von Clotilde gegenseitig hoch und holen im Verlauf des Abends alles aus dem Nähkästchen, was sie sich in den langen Jahren ihrer Freundschaft nie gesagt haben.
Das Autorenduo Delaporte und de la Patellière beleuchtet in dieser wundervollen Komödie die unterschiedlichen Seiten der in Mode gekommenen Freundschaftsoptimierung. Lohnt es sich, sich aus seiner Wohlfühlzone hinauszubegeben und sich erneut auf die Menschen einzulassen, die man kennt, oder rechtfertigt sich der Rückzug in eine feige aber höfliche Delegationsgesellschaft? Wie schon in „Der Vorname“ decken die beiden Autoren mit viel Sprachwitz und schneidigem Feingefühl die unter der Oberfläche brodelnden Befindlichkeiten auf und zeigen einmal mehr, dass Eigenart das Salz in der Suppe der zwischenmenschlichen Beziehungen ist.

Weitere Termine
28.04.
29.04.
30.04
04.05.
05.05.
06.05
11.05.
12.05.
13.05
14.05
25.05
26.05.
27.05
28.05
01.06
02.06
03.06
04.06


Mehr Infos: www.gostner.de


GOSTNER HOFTHEATER

Austr. 70
90429 Nürnberg






KARTE

20240406_EhrlichBros
20240214_JazzBluesFestival
20240401_D-bue_160
20240402_Stefan_Grasse