SAMSTAG, 16.03.2019 / 19.30-21.00 Uhr
Choreografische Reflexion von Goyo Montero über das rätselhafte Genie Albrecht Dürer aufgeführt.

Pressetext:

Für seine Choreographie hat sich Montero von Dürers Gemälden, Kupferstichen und Zeichnungen inspirieren lassen. Der kanadische Tonkünstler Owen Belton, der zuletzt die Musik für Monteros Uraufführung „A Midsummernight´s Dream“ geschrieben hat, schuf eigens für „Dürers´s Dog“ eine neue Komposition, die zusammen mit Werken von Max Richter und Krzsztof Penderecki von der Staatsphilharmonie Nürnberg unter der Leitung des Dirigenten und Korrepititors Esteban Dominguez-Gonzalvo im Nürnberger Opernhaus gespielt wird.
Ein melancholisch sinnierender Engel, ein schreibender Putto, ein mysteriöser Polyeder, eine Kugel, zahlreiche (mathematische) Werkzeuge, runde und eckige Objekte und ein Hund – der Kupferstich „Melencolia I“ aus dem Jahr 1514 zählt neben den Werken „Ritter, Tod und Teufel“ und „Der heilige Hieronymus im Gehäus“ zu den drei Meisterstichen Albrecht Dürers. Schuf Dürer damit eine Allegorie auf die Melancholie, ein Temperament, das in der damaligen Zeit für das kreative Schaffen als unabdingbar galt? Auch nach über fünfhundert Jahren entzieht sich diese Arbeit Dürers einer endgültigen Interpretation und gibt in ihrer Mehrdeutigkeit ihren Betrachter*innen und der Forschung weiterhin Rätsel auf.
Gerade diese Rätselhaftigkeit und der Facettenreichtum sowohl dieses Kupferstiches als auch des weiteren (graphischen) Werkes Albrecht Dürers bilden für Goyo Montero einen spannenden Ideenfundus, aus dem er Inspiration für seine abendfüllende und abstrakte Ballettkreation „Dürer’s Dog“ schöpfte.


OPERNHAUS

Richard-Wagner-Platz 2-10
90443 Nürnberg

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