FREITAG, 21.10.2016 / 19.30 Uhr
Schauspiel von Kristo Šagor nach dem Roman von Lion Feuchtwanger.
Pressetext:
Das Stadttheater Fürth eröffnet die Saison mit dem Schauspiel „Die Jüdin von Toledo“ von Kristo Šagor (geb. 1976) nach dem historischen Roman von Lion Feuchtwanger. Die Handlung spielt in Spanien zur Zeit der Kreuzzüge, als der Kampf der Kulturen zwischen Christen, Juden und Moslems auf dem Höhepunkt war. Zu Beginn der Handlung siedelt der reiche jüdische Kaufmann Jehuda mit seiner Tochter Raquel aus dem muslimisch beherrschten Sevilla ins christlich regierte Toledo um. Dort wächst die Gefahr für Judenpogrome durch die unbändige Kriegslust des jungen Königs Alfonso. Da auch die Kirche Alfonso zur Teilnahme am Kreuzzug drängt, muss Jehuda sein ganzes Geschick aufbringen, um den König vom Krieg abzuhalten. Er stellt Alfonso seine schöne Tochter Raquel vor. Der Plan geht auf. Alfonso, der sich in seiner Ehe langweilt, kostet ausgiebig von der Droge Liebe, ist trunken von der Sinnlichkeit Raquels. Die Affäre dient dem Frieden. Jehuda triumphiert und bringt nebenbei auch noch die brachliegende Wirtschaft des Königreichs zum Florieren. Königin, Kirche und Hofstaat beschließen jedoch, den König zur Räson zu bringen. Die Liaison wird nicht ohne Opfer auskommen. Der Stoff, den schon Franz Grillparzer 1851 dramatisierte, erinnert stark an heutige Debatten über das Gefühl der Bedrohung durch das Fremde und die Ausschlachtung der Religion als Munition zur aggressiven Abgrenzung. Kristo Šagor arbeitet als Schriftsteller und Regisseur und bekam 2001 den Publikumspreis des Heidelberger Stückemarktes sowie 2008 den Deutschen Theaterpreis DER FAUST für die beste Regie im Kinder- und Jugendtheater.
Produktion Stadttheater Fürth
Inszenierung:Michael Götz
Bühne:Ditteke Waidelich
Kostüme:Imke Paulick
mit Henry Arnold, Rainer Appel, Damjan Batistić, Michaela Domes, Tristan Fabian, Sunna Hettinger, Josephine Mayer, Martin Molitor, David Schirmer, Thomas Stang
Pressetext:
Das Stadttheater Fürth eröffnet die Saison mit dem Schauspiel „Die Jüdin von Toledo“ von Kristo Šagor (geb. 1976) nach dem historischen Roman von Lion Feuchtwanger. Die Handlung spielt in Spanien zur Zeit der Kreuzzüge, als der Kampf der Kulturen zwischen Christen, Juden und Moslems auf dem Höhepunkt war. Zu Beginn der Handlung siedelt der reiche jüdische Kaufmann Jehuda mit seiner Tochter Raquel aus dem muslimisch beherrschten Sevilla ins christlich regierte Toledo um. Dort wächst die Gefahr für Judenpogrome durch die unbändige Kriegslust des jungen Königs Alfonso. Da auch die Kirche Alfonso zur Teilnahme am Kreuzzug drängt, muss Jehuda sein ganzes Geschick aufbringen, um den König vom Krieg abzuhalten. Er stellt Alfonso seine schöne Tochter Raquel vor. Der Plan geht auf. Alfonso, der sich in seiner Ehe langweilt, kostet ausgiebig von der Droge Liebe, ist trunken von der Sinnlichkeit Raquels. Die Affäre dient dem Frieden. Jehuda triumphiert und bringt nebenbei auch noch die brachliegende Wirtschaft des Königreichs zum Florieren. Königin, Kirche und Hofstaat beschließen jedoch, den König zur Räson zu bringen. Die Liaison wird nicht ohne Opfer auskommen. Der Stoff, den schon Franz Grillparzer 1851 dramatisierte, erinnert stark an heutige Debatten über das Gefühl der Bedrohung durch das Fremde und die Ausschlachtung der Religion als Munition zur aggressiven Abgrenzung. Kristo Šagor arbeitet als Schriftsteller und Regisseur und bekam 2001 den Publikumspreis des Heidelberger Stückemarktes sowie 2008 den Deutschen Theaterpreis DER FAUST für die beste Regie im Kinder- und Jugendtheater.
Produktion Stadttheater Fürth
Inszenierung:Michael Götz
Bühne:Ditteke Waidelich
Kostüme:Imke Paulick
mit Henry Arnold, Rainer Appel, Damjan Batistić, Michaela Domes, Tristan Fabian, Sunna Hettinger, Josephine Mayer, Martin Molitor, David Schirmer, Thomas Stang