In Fürth kann man bis zum 23. April in Isabelle Enders Ausstellung “Korn und Schampus” eine ungewohnte Perspektive auf unser alltägliches Design entdecken.

Isabelle Enders Pfeffermühle “unicorn” (“ein Korn”) spukt in meinem Kopf, seit ich von ihr gehört habe, also von der Mühle. Eine Pfeffermühle für ein einziges Korn. Wie poetisch und gleichzeitig unpraktisch, wie achtsam und irgendwie auch neurotisch, wie humorvoll und aktuell relevant. Die Konzeptkünstlerin, die an der Nürnberger Akademie sowohl in der Schmuckklasse als auch “Kunst und öffentlicher Raum” studiert hat, hat da etwas in mir aufgespießt, oder besser: im Kopf zermahlen, das mich nicht mehr loslässt. Wo kommt unser Pfeffer eigentlich her? Wie viel Pfeffer braucht es um eine Mahlzeit professionell zu würzen? Welchen CO2-Fußabdruck hat so ein Pfefferkorn? Und was macht so eine minimalistische Würzstrategie mit der experimentellen Mühlenmechanik? Fragen über Fragen, auf die ich noch keine fundierte Antwort geben kann. Noch nicht. Aber dann hoffentlich bei meiner Sonderführung zur Finissage, am Sonntag, den 23. April um 16 Uhr. I'll do my best.
 
Leider hat sich im gedruckten curt diesmal der fiese Fehlerteufel eingeschlichen.
Die korrekten Ausstellungsdaten und Öffnungszeiten sind:
 
Bis 23. April
ISABELLE ENDERS – KORN UND SCHAMPUS
KUNST GALERIE FÜRTH, Königsplatz 1, Fürth
Mi-Sa: 13-18 h
So und Feiertag: 11-17 h