Time to party! 20 Jahre Kunst Galerie Fürth

DONNERSTAG, 1. DEZEMBER 2022, KUNST GALERIE FüRTH

#Fürth, #Galerie, #Kunst, #kunst galerie fürth, #Natalie de Ligt

Das Jahr neigt sich mit rasanten Schritten dem Ende zu, die Kerzen sind ausgepustet, das Konfetti ist aufgefegt: Ein bisschen wehmütig blickt die kunst galerie fürth auf die ereignisreichen letzten Monate zurück. 20 Jahre aktives Ausstellungsprogramm im Herzen der Stadt Fürth gaben allen Grund zum Feiern!

Ein Jubiläumsgastbeitrag von Susann Scholl

Insgesamt 124 Ausstellungen und fünf Präsentationen im Rahmen der neu etablierten DISPLAY-Reihe in den Fenstern der Städtischen Galerie wurden seit der Gründung auf die Beine gestellt, bis Mai 2020 durch Hans-Peter Miksch, seither durch Natalie de Ligt. Seit 20 Jahren werden in regionalen, überregionalen wie internationalen Einzelausstellungen und Gruppenpräsentationen sämtliche Facetten der zeitgenössischen Kunst gezeigt, und immer wieder nehmen die ungewöhnlichen Räumlichkeiten in der Schalterhalle einer ehemaligen Sparkassenfiliale einen neuen Charakter an. So hat der Frankfurter Künstler Karsten Bott Anfang des Jahres die Bodenfläche der Galerie mit seinem überbordenden Archiv von Alltagsgegenständen gefüllt, während Barbara Engelhard anschließend mit ihren installativen Werken ein fröhlich-buntes Aktionsfeld für die Besucherinnen und Besucher bereitstellte.

Einen Höhepunkt im Jubiläumsjahr bildete die Ausstellung Hier geblieben! Kunst für die Stadt, in der die Kunstankäufe der Stadt Fürth gezeigt wurden, ergänzt durch Leihgaben aus den Ateliers der Künstlerinnen und Künstler. Fürth hat die Sammlungstätigkeit im Jahr 2018 wieder aufgenommen, nachdem seit 2006 keine Werke mehr angekauft worden waren. Während der Pandemie wurde das Ankaufsbudget verdoppelt, um die Künstlerinnen und Künstler vor Ort stärker zu unterstützen. Die Auswahl der Kunstwerke liegt in den Händen der Leitung der kunst galerie fürth, so dass es naheliegend war, der Sammlung in diesen Räumen erstmalig einen Auftritt zu bieten. Insgesamt 16 Positionen mit 40 Werken kamen in der Ausstellung zusammen. Sie reagierten überraschend harmonisch aufeinander, obwohl die Ankäufe breit gefächert und zu ganz unterschiedlichen Zeiten getätigt wurden. In Zeichnung, Malerei, Performancekunst und Installation wurden alltägliche wie phantastische Situationen in den Blick genommen und es zeigte sich, dass verschiedene rote Fäden die Arbeiten inhaltlich miteinander verbanden, wie die Verwendung von Alltagsmaterialien oder das Verhältnis zwischen Mensch und Natur.

Beim festlichen Eröffnungswochenende wurde wieder einmal deutlich, wie wichtig der persönliche Austausch untereinander ist. Und dass die Künstlerschaft in Fürth äußerst engagiert ist, in Veranstaltungen und Führungen auch den Kontakt mit den Besucherinnen und Besuchern herzustellen. Es stellte sich zeitweilig eine richtige Klassentreffen-Atmosphäre ein, die befördert wurde vom leckeren Catering, das der Förderkreis der kunst galerie fürth großzügig unterstützt hatte.

Auch wenn das Festzelt mittlerweile längst abgebaut ist, kann von Endzeitstimmung in Fürth keine Rede sein! Ein neues Ausstellungsprojekt verspricht überraschende Perspektiven: Jürgen Krause lenkt in seinen reduzierten Arbeiten den Blick auf das Detail. In den Werkserien der „Zeichnungen“, „Grundierungen“ oder „Werkzeuge“ stellt er die Handlungen selbst in den Vordergrund und lädt die Betrachterinnen und Betrachter ein, der Zeit und Qualität des künstlerischen Schaffens nachzuspüren. Damit fügt er sich bestens in die Tradition der kunst galerie fürth ein.

Von curt und mir herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, liebe Natalie!

___
20 Jahre Kunst Galerie Fürth
www.kunst-galerie-fuerth.de

Stolz offengelegt:

Natalie de Ligt war viele Jahre unsere curt-Kunstredakteurin – bis ihr die Leitung der kunst galerie fürth angeboten wurde und sie das curt-Kunstzepter an Marian Wild übergab.




Twitter Facebook Google

#Fürth, #Galerie, #Kunst, #kunst galerie fürth, #Natalie de Ligt

Vielleicht auch interessant...

KULTUR.LOKAL.FüRTH. Mal wieder was Spannendes aus dem kultur.lokal.fürth, das sich zum Anfang des Jahres in einen artsy Postkartenshop verwandelt. Schöne Grüße aus Fürth ist ein Konzept von Barbara Engelhard und Stephan Schwarzmann, die den Raum in der Fürther Innenstadt vom 12. bis 23. Januar in ein offenes Atelier verwandeln, in dem tatsächlich Postkarten produziert und ausgestellt werden und auch erworben werden können. Die Postkarte feierte 2019 ihren 150. Geburtstag und hat es in diesen Zeiten der permanenten digitalen Kommunikation und Bilderverschickerei in die Familiengruppe wahrscheinlich so schwer wie noch nie. Aber mal ehrlich: Über so eine richtige Karte freut man sich doch eigentlich viel mehr. Insbesondere, wenn es dich dabei zudem um ein Kunstwerk handelt. Barbara Engelhard setzt und näht Karten aus alltäglichen Materialien, Zeichnungen und Malereien collagenartig zusammen. Stephan Schwarzmann greift zum scharfen Messer und Linoleum und druckt mit der Druckerpresse plakative Postkarten im Hochdruckverfahren. Ziemlich gut geeignet zum Zwecke des netten Neujahrsgrußes.

Öffnungszeiten: Vom 12. bis 23. Januar 2024 von Dienstag bis Samstag von 14 bis 18 Uhr.
Eröffnung am Donnerstag den 11. Januar 2024 um 19 Uhr statt.
   >>
20240401_Pfuetze
20240401_Stadttheater_Fürth
20240401_Staatstheater
20230703_lighttone
20240401_Wabe_1
2024041_Berg-IT
20240401_Neues_Museum_RICHTER
20240201_VAG_D-Ticket
20240401_Theater_Erlangen
20240401_ION
20240201_mfk_PotzBlitz
20240401_Comic_Salon_2
20240411_NbgPop_360
20240401_Idyllerei
20240401_D-bue_600