Flirrendes Licht und zeitgenössische Skulptur: Neu im Neuen Museum

15. OKTOBER 2021 - 30. NOVEMBER 2021, NEUES MUSEUM

#Ausstellung, #Dr. Marian Wild, #Keith Sonnier, #Kunst, #Museum, #Neues Museum

Immer wichtig, immer spannend, manchmal kontrovers und unbedingt sehenswert: Kunstexperte Marian Wild schaut nicht nur durchs Fenster. Sie lassen ihn längst wieder rein, ins Neue Museum. 

Ab 15. Oktober
KEITH SONNIER – LIGHTSOME

Die Ausstellung ist die erste Retrospektive nach dem Tod des international bekannten Künstlers im letzten Jahr. Der in Louisiana geborene Maler und Bildhauer schloss sich früh der Bewegung der „New Sculpture“ an, deren Vertreter*innen alte Gewissheiten der Bildhauerei durch neue Materialien, Formen und Konzepte durchbrechen wollten. Seine Licht- und Videoinstallationen sind oft leuchtend farbig und minimalistisch, und verströmen mitunter den flirrenden Charme eines heißen Sommerabends in New Orleans.

Bis 7. November
ART ATTACKS!

Zum 50. Mal jährt sich das legendäre Symposion Urbanum, das Nürnberg damals förmlich mit zeitgenössischen Skulpturen geflutet hat. In Kooperation mit der Stadt und der Kunsthalle Nürnberg widmet das Neue Museum sich dem epochalen Stadtereignis mit der Frage, wo und wie öffentliche Kunstwerke während und nach dem Symposion Urbanum zerstört und attackiert wurden, und welche Strategien man entwickelte, um damit umzugehen. Parallel läuft im Oktober die thematisch abgestimmte Ausstellung „In Situ?“ in der Kunsthalle Nürnberg, die sich konkret mit dem Symposion Urbanum 1971 und zeitlich parallelen Vorhaben in anderen Städten befasst.

Bis auf Weiteres
SAMMLUNG AKTUELL

Das Obergeschoss der Sammlungsräume zeigt Werke von Raphaela Vogel, Franz Erhard Walther, Gerhard Richter, Norbert Schwontkowski, Bernhard Prinz, Dasha Shishkin, Alfons Lachauer und einen wahrlich überbordenden Raum mit der Fotografiesammlung „Punctum“.

Bis auf Weiteres
JOHANNES GRÜTZKE. DER BLICK AUS DEM BILD.

Das neue Museum wird zum Meta-Kunstschaufenster: Die sechs Fassadenräume zeigen eine Auswahl sanft-ironischer Selbstportraits des Malers Johannes Grützke, die nun nicht nur aus dem Bild herausblicken, sondern die Spaziergänger gleich aus dem ganzen Museum heraus begrüßen.

Bis auf Weiteres
MIXED ZONE

Das Erdgeschoss ist bunt geworden und die dortige Ausstellung „Mixed Zone“ versammelt erstmals im Neuen Museum Design und Kunst in trauter konzeptioneller Einigkeit innerhalb der einzelnen Räume. Was vor 20 Jahren konzeptionell undenkbar war, nämlich die direkte optische Vermischung der Design- und Kunstobjekte, wird zunehmend selbstverständlich, da die Grenzen zwischen den Gattungen seit Jahren von den Kunstschaffenden verwischt werden. Ein vielköpfiges Kurator*innenteam aus dem Neuen Museum und der Neuen Sammlung, ergänzt durch den auch für die farbigen Wände verantwortlichen Künstler Thilo Schulz, hat die Räume gemeinsam konzeptionell und phänomenologisch konzipiert und dadurch einen im Erdgeschoss bisher nicht gekannten Sammlungseindruck erreicht. Erstmals in der zwanzigjährigen Ausstellungsgeschichte des Neuen Museums wurde außerdem ein eigener Raum für die Museumspädagogik integriert, dessen Hauptexponat als interaktive Arbeitsbühne von Winfried Baumann gestaltet wurde. In den über 100 Exponaten finden sich Werke von François Morellet, Konstantin Grcic, Fischli&Weiss, Philippe Starck, Tony Cragg, Alessandro Mendini, Goshka Macuga, Hans Salentin, Kasimir Malewitsch, Marc Dion, Thomas Ruff und Phyllidia Barlow.

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NEUES MUSEUM NÜRNBERG
Klarissenplatz, Nbg. 
Digitale Führungsformate, Shortcuts und Einblicke 
in die Ausstellungen: www.nmn.de




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