SONNTAG, 22.03.2020 / 11.00-13.00 Uhr
90443 Nürnberg
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FÄLLT LEIDER AUS! Gluck-Saal // Offene Diskussionsrunde, die sich um Hate Speech drehen wird.
Pressetext:
Wenn Gilbert & Sullivan, die Autoren der „Piraten von Penzance“, ihre Humormaschine anwarfen, war ihnen nichts heilig. Spott über menschliche Unzulänglichkeit und Unfähigkeit war das, was das Publikum sehen wollte, Korrektheit war im britischen Empire keine Kategorie der Kunst und Unterhaltung. Es durfte geschmäht und gehöhnt werden, Hauptsache, es gab was zu lachen. Heute ist der Satz „Aber das darf man ja nicht mehr sagen“ tief in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt. Viele fühlen sich eingeklemmt zwischen Political Correctness und verbalem Hass – und sagen gar nichts mehr. Machen wir es uns damit nicht einfach zu bequem und nehmen die angebliche Einengung des Diskurses als Vorwand dafür, unsere Ruhe zu haben? Oder kann man die verstehen, die lieber gut schlafen, als sich in den Shitstorm zu stellen? Martina Boette-Sonner und ihre Gäste Kathrin Röggla und Georg M. Oswald diskutieren anlässlich der Neuinszenierung der „Piraten von Penzance“ über das, was man sagen darf und sollte.
Die Schriftstellerin und Dramatikerin Kathrin Röggla untersucht in ihren Werken mit schneidender sprachlicher Genauigkeit die Untiefen des alltäglichen gesellschaftlichen Lebens. Der Autor Georg M. Oswald ist Jurist und Romancier. In seinem jüngsten Buch beschäftigt er sich mit den Grundrechten und den Voraussetzungen staatsbürgerlicher und individueller Freiheit sowie ihrer Bedrohung. Moderiert wird das Gespräch von Martina Boette-Sonner, Redakteurin der Abteilung Kultur aktuell des Bayerischen Rundfunks.
Pressetext:
Wenn Gilbert & Sullivan, die Autoren der „Piraten von Penzance“, ihre Humormaschine anwarfen, war ihnen nichts heilig. Spott über menschliche Unzulänglichkeit und Unfähigkeit war das, was das Publikum sehen wollte, Korrektheit war im britischen Empire keine Kategorie der Kunst und Unterhaltung. Es durfte geschmäht und gehöhnt werden, Hauptsache, es gab was zu lachen. Heute ist der Satz „Aber das darf man ja nicht mehr sagen“ tief in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt. Viele fühlen sich eingeklemmt zwischen Political Correctness und verbalem Hass – und sagen gar nichts mehr. Machen wir es uns damit nicht einfach zu bequem und nehmen die angebliche Einengung des Diskurses als Vorwand dafür, unsere Ruhe zu haben? Oder kann man die verstehen, die lieber gut schlafen, als sich in den Shitstorm zu stellen? Martina Boette-Sonner und ihre Gäste Kathrin Röggla und Georg M. Oswald diskutieren anlässlich der Neuinszenierung der „Piraten von Penzance“ über das, was man sagen darf und sollte.
Die Schriftstellerin und Dramatikerin Kathrin Röggla untersucht in ihren Werken mit schneidender sprachlicher Genauigkeit die Untiefen des alltäglichen gesellschaftlichen Lebens. Der Autor Georg M. Oswald ist Jurist und Romancier. In seinem jüngsten Buch beschäftigt er sich mit den Grundrechten und den Voraussetzungen staatsbürgerlicher und individueller Freiheit sowie ihrer Bedrohung. Moderiert wird das Gespräch von Martina Boette-Sonner, Redakteurin der Abteilung Kultur aktuell des Bayerischen Rundfunks.
OPERNHAUS
Richard-Wagner-Platz 2-1090443 Nürnberg
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