SONNTAG, 15.12.2019 / 20.00 Uhr
Untermalt mit romantischer Musik begegnen sich bei diesem Tanztheaterstück “Der Tod und das Mädchen” zwischen Realität und Fiktion und flirten miteinander.

Pressetext:

Der neue abendfüllende Tanztheaterabend von Sebastian Eilers beschäftigt sich mit der meisterlichen romantischen Musik von Franz Schubert. Für sein choreografisches Musiktheater verbindet er diese mit Songs von Amy Winehouse, The Doors, u. a., um so eine fiktive tänzerische und musikalische Begegnung zwischen den Generationen zu kreieren.

„Der Tod und das Mädchen“ flirten im Raum zwischen Realität und Fiktion miteinander und begegnen sich. Das Mädchen mit seiner zarten Künstlerseele und seiner sensiblen, großen Wahrnehmungsgabe spiegelt sich im Tod, der sich als Figur manifestiert, und erlebt sich an der Grenze zwischen Diesseits und Jenseits. Die Faszination der Jugend und die tiefe und berührende Traurigkeit wird in der Figur des Todes sichtbar. Ein Duett der besonderen Art – denn ist der Tod nicht immer Teil unserer Realität und mit uns in Bewegung, ebenso wie unsere enormen Widerstände und Verdrängungen?

Durch die Stimme und in seiner Rolle als Erzähler kommentiert der Countertenor Johannes Reichert die Begegnung der Tänzerin und des Tänzers und wird von Pianist Wolfgang Eckert live am Flügel begleitet.

Die Frage „Wer oder was ist der Tod?“ lässt sich auch heute noch nicht mit empirischem Wissen beantworten und ist daher auf die Thematisierung und Auseinandersetzung durch die Philosophie und die Kunst angewiesen. Der „Flirt“ zwischen Künstler*in und Tod hat spätestens seit dem Mittelalter zahlreiche Visionen hervorgebracht. Das SETanztheater greift das Motiv passend zum Trauermonat November auf, um es neu zu verhandeln und auf poetisch-künstlerische Art in einen aktuellen gesellschaftlichen Kontext zu bringen. Und fast nebenbei, aber als plausible Folgerung, entsteht hier die Möglichkeit der Begegnung von Generationen über die Musik.


TAFELHALLE

Äußere Sulzbacher Str. 62
90491 Nürnberg

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