Diese Musikschaffenden entführen euch in die verschiedenen Klangfarben des Synthpop / Electropop.

Bands:

DORA FLOB
Dora Flob spielt Songs in denen ein ewiger Konflikt ausgetragen wird: Der Sound orientiert sich unverkennbar am Synth-Pop der frühen 1980er, doch trifft die futuristische Kälte elektronischer Musik auf die emotionale Wärme unserer liebsten Singer/Songwriter-Platten. Ihr wisst schon – die, die man eigentlich immer auflegen kann, weil man sich so leicht darin wiederfindet. Kälte, die Wärme spendet: Wenn die New Romantics nie ausgestorben wären, würden sie Dora Flob hören!
www.doraflob.bandcamp.com

ANTRIEB, DER
In Zeiten, in denen jede Popmusik auf ihre Forderung beharrt, ernst genommen zu werden, ist ein Gegenpart - um nicht zu sagen Gegner - notwendig. Antrieb, der begibt sich dankend in diese Rolle. Hier ist eine Bassline nur eine Bassline und ein Synthesizer nur ein Synthesizer, sodass man fast behaupten könnte, jeder Ton ist ein Krieg. Doch die Musik behauptet sich selbst als Anderes, besingt Konsum und Tanz, eine Welt ohne Angst. Wegen ihrer Zusage an den Stempel der Ü-Musik und ihres Commitments daran muss sie umso ernster genommen werden.

SEND/DELETE
Seit 2014 schon ist für Send/Delete der Bandname Programm: Zwischen zwei Städten schicken sich Dominik Gurske und Jan-Niklas Jäger gegenseitig Ideen, löschen etwas hier, fügen dort etwas hinzu, bis ein neuer Track entstanden ist. Aktuell besteht diese kreative Route zwischen Nürnberg (Jäger) und Frankfurt (Gurske), entstanden ist das Projekt einst in Mainz. Elektronik macht’s möglich. Und Elektronik ist auch der kleinste gemeinsame Nenner aller Musik, die Send/Delete so auf die Beine stellen. Für das Duo ist jedes elektronische Genre fair game, das sich im Rahmen einer Pop-Band umsetzen lässt. Ihrer ersten EP Royalties – ihre zweite Veröffentlichung nach der Single Innocent Days im Dezember 2017 – hört man das auch an: Der Titeltrack ist ein energiegeladener House-Track über das ambivalente Verhältnis zwischen Pop-Idolen und ihrem eigenen Vermächtnis, während „Carrots and Sticks“ dem Electro der 80er huldigt. „Other People“ ist eine Pop-Ballade, die einen Hinweis darauf geben könnte, warum es so viele Pop-Balladen gibt, und „1969 (Down There Right Up on the Moon)“ blickt im Trip-Hop-Sound 50 Jahre zurück, indem es die
Bürgerrechtsbewegung und die Mondlandung in Bezug zueinander setzt. 2019 und 2020 zieht es Send/Delete nun auch erstmals auf die Live-Bühne: mit einer Show, in der Fans elektronischer Musik genauso auf ihre Kosten kommen wie Freunde geistreicher Pop-Songs.
www.sendelete.bandcamp.com