FREITAG, 04.10.2019 / 18.30 Uhr
In ihrem Buch “Beziehungsweise Revolution” gibt die Autorin dem Begehren nach einer solidarischen Gesellschaft eine Stimme. Eintritt gegen Spende.

Pressetext:

Entlang vergangener Revolutionen unternimmt Bini Adamczak in ihrem Buch »Beziehungsweise Revolution« den Versuch, der Geschichte eine Sprache abzuringen. Eine Sprache, die traurige Revolutionärinnen trösten, Geschichte neu enden lassen könnte und ausdrückt, was zu oft unausgesprochen und unartikuliert bleibt: Das Begehren nach einer anderen, einer solidarischen Gesellschaft. Bini Adamczak schreibt über kommunistische Theorie und Praxis und setzt die Ereignisse der revolutionären Bedingungen von 1917 und 1968 in ein Verhältnis der gegenseitigen Betrachtung und Kritik, das die Geschlechterverhältnisse in Vergangenheit und Gegenwart klar in den Blick nimmt.
Wir möchten mit der Autorin über das Alte und das Neue sprechen, über vielfältige Missverständnisse, unabgegoltenes Begehren, die gegenwärtigen Verhältnisse und die Bedeutung der Geschlechter- und (Re-)Produktionsverhältnisse. Was braucht revolutionäre Theorie um nicht nur Schmuckkante der verheerenden Gegenwart zu sein? Wie heben wir die scharfen Trennungen zwischen Affektivität und Rationalität, Privatheit und Öffentlichkeit, aktiv und passiv auf?
Beziehungsweise: Warum bildet das Geschlechterverhältnis nicht bloß den altbekannten Nebenwiderspruch, sondern liegt im »Herzen der Revolution«?


KANTINE

Königstormauer / Bauhof
90402 Nürnberg






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