SONNTAG, 23.06.2019 / 11.30 Uhr
Unter dem Motto “Schuld und Bühne” gibt es an vierschiedenen Spielstätten ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Tanz, Theater, Workshops, Konzerten und Partys, an denen ihr teilnehmen könnt.

Pressetext:

Sind wir schuldig?
Dem Theater des Jahres 2019 liegen einige Anklagen vor:
Instrumentalisierung, Grenzüberschreitungen, Feigheit. Die Liste der Vergehen junger Bühnen ist lang. Doch wer ist Kläger und was ist das Theater der Gesellschaft heute noch schuldig? Das Theater als vermittelnde Instanz steht im Konflikt mit der Vorstellung der Zweckfreiheit der Kunst. ARENA der jungen Künste möchte dieses Mal den internationalen Austausch junger Künstlergruppen auch auf struktureller Ebene fördern und philosophische Fragen aufwerfen - wie die nach der Schuld des Theaters.
Die Suche nach Moral, nach Gerechtigkeit, nach gesellschaftlichen Leitbildern ist seit jeher ein zentrales Thema in der Kunst und besonders im Theater. In der heutigen postmodernen Welt scheint die Grenze dessen, was auf der Bühne gezeigt werden darf und was nicht, zu verwischen. Wie darf mit Schuld, einem hoch relativen und kontextabhängigen Thema, im zeitgenössischen Theater umgegangen werden? Was darf man zeigen und was sollte endlich gezeigt werden?
Wir wollen Stellung beziehen. Dafür suchen wir mutige Künstler*innen, die Schuld als Potential künstlerischer Schaffensprozesse sehen und sich in ihren Werken auch unangenehmen Fragen stellen. Gleichzeitig wollen wir mit diesen Fragen neue künstlerische Freiräume schaffen und die Bühne selbst zum Gegenstand der Diskussion werden lassen. Wie können junge Bühnen noch mutiger sein? Wie kann ARENA noch freier sein? Schuld als Ausdruck künstlerischer Freiheit und Bühne als Ort dieses Ausdrucks.
Schuld im Konflikt mit Bühne. Schuld und Bühne.

Weitere Infos erhaltet ihr unter: www.wp.arena-festival.org


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