SONNTAG, 02.06.2019 / 11.00-12.30 Uhr
Gluck-Saal // Heute wird über die Frauenrollen in Wagners Opern und über die Genderfrage in großen Werken der Vergangenheit diskutiert.

In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk.

Pressetext:

Neu ist die Gender-Debatte nicht, aber sie gewinnt an Fahrt und kommt auf immer mehr Gebieten in Gang – selbst das altehrwürdige deutsche Stadttheater sieht sich mit kritischen Fragen konfrontiert. Nur die Opern von Richard Wagner, dem klassischen deutschen Opernkomponisten schlechthin, scheinen sich ihr entziehen zu wollen. Wagners Frauen sind Opferlämmer oder Monster: Groupie Senta im „Fliegenden Holländer“, die Hure Venus und die Heilige Elisabeth im „Tannhäuser“, die bedingungslos liebende Isolde, die brave Elsa und die intrigante Ortrud im „Lohengrin“… Die Reihe ließe sich fortsetzen. Was erzählen uns diese Frauen heute über Rollenbilder, Männerfantasien oder vielleicht sogar über weibliche Freiheit und Selbstbestimmung? Martina Boette-Sonner diskutiert mit ihren Gästen Dagmar Leupold und Thomas Meinecke anlässlich der Nürnberger Neuinszenierung von Wagners „Lohengrin“. Die Schriftstellerin Dagmar Leupold hat zuletzt mit ihrem 2016 erschienen Roman „Die Witwen“ eine rasante weibliche Road Novel veröffentlicht. Der Musiker und Autor Thomas Meinecke ist Spezialist für Gender-Themen und ist aktuell Ricarda-Huch-Poetikdozent für Gender in der literarischen Welt an der TU Braunschweig. Moderiert wird das Gespräch von Martina Boette-Sonner, Redakteurin der Abteilung Kultur aktuell des Bayerischen Rundfunks.
„Kopf frei!“ ist eine Gesprächsreihe des Bayerischen Rundfunks und des Staatstheaters Nürnberg.


OPERNHAUS

Richard-Wagner-Platz 2-10
90443 Nürnberg

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