SAMSTAG, 01.06.2019 / 17.00 Uhr
Ein Fest für Nischenkultur, das mit Bands, einem Vortrag, veganen Steaks und einem vielfältigen Rahmenprogramm zelebriert wird.

Pressetext:

Unkraut vergeht nicht! Die Nische lebt. Die tapezierte Fassade ist genauso konsensual wie monoton. Was sich darauf abzeichnet muss vermarktbar und profitabel sein. Zum Glück ist die Halbwertszeit von Kleister und bedruckter Wandbekleidung überschaubar. Irgendwann ist das Zeug halt auch mal vergilbt, rissig, blättert ab, der Schimmel zerfrisst das Gewebe oder mensch kann mit Abziehen nachhelfen. Und dann kommt unter dieser Ödnis aus kommerzieller Eintönigkeit und gesellschaftlich normierten Schönheitsidealen etwas zum Vorschein. Etwas mit Potential. Was bunter, solidarischer, vielfältiger, abwechlungsreicher ist. Unerwünschte Randexistenzen.Up the Punx!

LineUp:

GETS WORSE (Balck-Hole-Powerviolence aus Leeds)
www.getsworse.bandcamp.com
HYLE (Grrls-Gäng-Crust-Punk aus Bologna)
www.hylepunx.bandcamp.com
Кальк (Emoviolence-Noisewand aus Kiel)
www.kalknoise.bandcamp.com
SHITTY LIFE (DIY-Garage-Punk-Wirbelsturm aus Parma)
www.shittylife.bandcamp.com
TRÜMMERN (düsterer Post-Hardcore-Screamo aus München)
ZILPZALP (verzapelter Punk-Skramz aus Dortmund)
www.zilzalp.bandcamp.com

Vortrag: Zwischen Östrogenen und Tough-guy Hardcore
"'Trans*feminine Menschen in der Punkszene -zwischen hypermaskulinen Hardcorebands und freien Oberkörpern wird der Raum häufig eng für Menschen die normativen Geschlechtervorstellungen weniger entsprechen, dabei ist doch eigentlich gerade die Punkszene ein idealer Ort für freien Ausdruck und Diversität. Als Trans*frau, die viele Jahre ihres Lebens cis-männlich definiert lebte konnte ich über Jahre die ich in Punkbands, auf zahlreichen Touren und als Veranstalter*in verbracht habe und verbringe spannende Eindrücke von dem Vakuum zwischen unmissverständlich maskulinen Strukturen, pseudo-liberalen Musikvenues und
queer_feministischen Freiräumen gewinnen.Vom oberkörperfreien Live-Foto mit 15 Jahren in der Lokalzeitung zur Tourmanagerin für queer_feministische Künstler*innen -es gibt viel Entwicklung zu erzählen: der Spagat zwischen der Vorliebe für Hardcore-Punk und dem Langen nach Femininität, Mansplaining, Östrogene und die Schwierigkeit, eine Existenz in einer antikapitalistischen Szene nachhaltig zu machen.Ich möchte einen Einblick in die Auslebung von Geschlechterrollen in der Punkszene und die Entwicklung zur professionellen Unterhaltung eines queer_feministischen Tourservice erzählen, und mit euch gemeinsam die Erlebnisse in politische Kontexte einordnen und ins Gespräch kommen.


DESI

Brückenstraße 23
90419 Nürnberg

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KARTE

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