Ein Benefiz-Abend der Postdramatischen Gesellschaft Nürnberg. Eintritt frei.

Pressetext:

Runde Geburtstage müssen gefeiert werden, wenn sie fällig sind:
Die Postdramatische Gesellschaft Nürnberg, hervorgegangen aus dem Theaterkurs Erwachsene in der Kulturwerkstatt Auf AEG, feiert 2018 den 2.543 Geburtstag des Dichters Ayschilos. Geboren im Jahre 525 vor Christus gilt er nicht nur als Schöpfer des Theaters schlechthin sondern fraglos auch als Erfinder moderner
Medienformate wie dem 'heute-journal', Kriegs- und Splatter-Filmen, dem Tatort und schwer verdaulichen schwedischen Krimis. Aber auch unterhaltende Formate wie die Telenovela, das Melodram oder Medical-Detectives sind ohne ihn nicht denkbar. Dramatische und postdramatische Personen wie Recep Tayyip Erdoğan, Tatjana Gsell, Wolfgang Přiklopil, Imelda Marcos, Jack the Ripper oder Rainer Langhans hätten uns nichts zu sagen, wenn Ayschilos mit seinen Dramen nicht die Grundlagen zum Verständnis absonderlicher Personen gelegt hätte. Ohne ihn würden wir noch heute kopfschüttelnd vor so manchem befremdlichen Zeitgenossen stehen. Oder wie es der berühmte Medientheoretiker Marcel Reich-Ranicki einmal formuliert hat: Was wären Hollywood, Bollywood, die öffentlich-rechtlichen Privatsender und Netflix ohne Ayschilos? Viel zu früh und durch tragische Umstände - ein Adler ließ ihm eine Schildkröte auf den Kopf fallen - verließ uns dieses große Genie im Alter von nur 69 Jahren im Jahre 456 vor Christus.

Die Postdramatische Gesellschaft ehrt den Geburtstag dieses großen Dichters mit einem Benefizabend. Längere Vorträge und szenische Ausarbeitungen mit mäßiger Spannung von geistigen Brüdern und Schwestern aus mehreren Jahrtausenden sind zugesagt. 

Eine Spende ist verpflichtend.

Leitung: Gregor Leschig Von und mit: Christine Kemmsies, Hannelore König, Hildegard Engerer, Monika Schauf, Renate Gegner, Wally Weber.