MONTAG, 22.10.2018 / 11.30 Uhr
Die Holocaust-Überlebende Nina Laktionova, geboren in der ostukrainischen Stadt Charkiw, berichtet über ihre persönlichen Erfahrungen während des 2. Weltkriegs.

Nina Laktionova wurde am 20. Dezember 1936 in eine jüdische Familie in der ostukrainischen Stadt Charkiw geboren. Trotz Warnungen und der drohenden Besatzung entschied sich die Familie gegen die Flucht. Die Deutschen besetzen die Stadt im Oktober 1941. Viele der Charkiwer Juden waren zu diesem Zeitpunkt bereits geflüchtet oder evakuiert worden. Alle noch in der Stadt verbliebenen Juden wurden bei einer Volkszählung erfasst und anschließend in einem improvisierten Ghetto zusammengepfercht. Dieses bestand allerdings nur kurze Zeit – die Besatzer ließen die Eingesperrten erschießen. Die Zahl der Opfer schwankt je nach Quelle, dürfte aber bei etwa 16 000 gelegen haben. Auch Nina Laktionovas Eltern wurden damals ermordet. Sie selbst überlebte, weil sie als kleines Mädchen in einem Waisenhaus versteckt wurde.

Die Veranstaltung findet in ukrainischer, russischer und deutscher Sprache statt. Eine deutsche Übersetzung wird bereitgestellt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter Telefon 09 11 / 3 21-7 93 72 oder per E-Mail an memorium@stadt.nuernberg.de ist erforderlich.

Die Veranstaltung wird unterstützt vom Auswärtigen Amt, von der Stiftung EVZ – Erinnerung, Verantwortung, Zukunft und vom Amt für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg.


MEMORIUM NüRNBERGER PROZESSE

Bärenschanzstraße 72
90429 Nürnberg

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