FREITAG, 14.09.2018 / 19.00 Uhr
90478 Nürnberg
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Lecture-Performance zur NS-Inszenierungsästhetik der Initiative Künstlerische Forschung des Forschungsinstituts für Musiktheater der Universität Bayreuth. Eintritt frei.
Die nationalsozialistischen Inszenierungsstrategien wurden maßgeblich von Sprech- und Musiktheater beeinflusst. Adolf Hitlers an Bühnen-Rhetorik geschulter Redestil, das Verhältnis von Solist und Chor beziehungsweise Führer und Volk sowie Albert Speers monumentale Kulissenbauten samt mystischen Beleuchtungseffekten im „Lichtdom“ sind Beispiele dafür. Auch die damals neuen Medien, speziell den Film, nutzte die NS-Propaganda.
Am Beispiel von Leni Riefenstahls Film „Triumph des Willens“ von 1934 wird das inszenierte „Gesamtkunstwerk“ der Nationalsozialisten in seine Einzelteile zerlegt und so der Blick auf die einzelnen Komponenten geschärft, ihre Funktionsweise erkundet und ihr theatraler Gehalt untersucht. Dabei werden Fragen aufgeworfen: Wie funktionierte die heute kaum mehr nachvollziehbare Suggestionskraft einer Hitlerrede? Was bleibt davon, wenn Duktus und Inhalt gleich bleiben, der sprechende Körper jedoch wechselt? Welche Folgen hat die bruchstückhafte Herauslösung und collagenhafte Neuinszenierung von Ton, Licht, Gestik und Musik?
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung wird empfohlen unter Telefon 09 11 / 2 31-75 38 oder per E-Mail an dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de.
Die nationalsozialistischen Inszenierungsstrategien wurden maßgeblich von Sprech- und Musiktheater beeinflusst. Adolf Hitlers an Bühnen-Rhetorik geschulter Redestil, das Verhältnis von Solist und Chor beziehungsweise Führer und Volk sowie Albert Speers monumentale Kulissenbauten samt mystischen Beleuchtungseffekten im „Lichtdom“ sind Beispiele dafür. Auch die damals neuen Medien, speziell den Film, nutzte die NS-Propaganda.
Am Beispiel von Leni Riefenstahls Film „Triumph des Willens“ von 1934 wird das inszenierte „Gesamtkunstwerk“ der Nationalsozialisten in seine Einzelteile zerlegt und so der Blick auf die einzelnen Komponenten geschärft, ihre Funktionsweise erkundet und ihr theatraler Gehalt untersucht. Dabei werden Fragen aufgeworfen: Wie funktionierte die heute kaum mehr nachvollziehbare Suggestionskraft einer Hitlerrede? Was bleibt davon, wenn Duktus und Inhalt gleich bleiben, der sprechende Körper jedoch wechselt? Welche Folgen hat die bruchstückhafte Herauslösung und collagenhafte Neuinszenierung von Ton, Licht, Gestik und Musik?
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung wird empfohlen unter Telefon 09 11 / 2 31-75 38 oder per E-Mail an dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de.
DOKUMENTATIONSZENTRUM REICHSPARTEITAGSGELäNDE
Bayernstraße 11090478 Nürnberg
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