SAMSTAG, 07.07.2018 / 19.00 Uhr
Ein kommentiertes Konzert zum Jazz im Nationalsozialismus mit der Big‎ Band der Hochschule für Musik Nürnberg.

Pressetext:

Jazz, das war der Sound der Freiheit. Die Nationalsozialisten wollten Saxofone verbieten, sperrten Jazz-Fans ein, immer wieder gab es Razzien bei Konzerten; Jazz war schon allein deshalb verhasst, weil er aus Amerika stammte und viele Musiker Schwarze oder jüdischer Herkunft waren. Und so wurde bereits 1935 deutschen Radiostationen verboten, „Negerjazz“ zu senden. Allerdings fiel es den NS-Bürokraten schwer, zu definieren, was Jazz überhaupt sei … dafür sollte die Anti-Jazz Rundfunksendung „Vom Cakewalk zum Hot“ mit „besonders eindringlichen Musikbeispielen“ abschreckend wirken. Vergeblich. Das Genre konnte sich - teils im Verborgenen - behaupten, und bereits kurz nach Ende des Krieges erklangen auch im Nürnberger Opernhaus wieder Big Band-Klänge. 

Unter der Leitung von Steffen Schorn präsentiert die Big‎ Band der Hochschule für Musik Nürnberg mit Kompositionen u.a. von W. C. Hester, Ted Koehler, Peter Iglhoff, George Gershwin, Sholom Secunda und Lester Young Un-Erhörtes und Verbotenes aus der Welt des Jazz während des NS.


DOKUMENTATIONSZENTRUM REICHSPARTEITAGSGELäNDE

Bayernstraße 110
90478 Nürnberg

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