DONNERSTAG, 15.02.2018 / 19.30-22.00 Uhr
Schauspiel von Bertolt Brecht. Gastspiel Euro-Studio Landgraf.

Pressetext:

Inszenierung: Peter Bause
Ausstattung: Horst Vogelgesang
Masken: Heidemarie Furmanek

mit Peter Bause, Helena Büttner u.a.

„Der kaukasische Kreidekreis“ ist eines der bekanntesten Werke Bertolt Brechts, und nach der Premiere von „Mutter Courage und ihre Kinder“ im Januar auch das zweite Stück des Dramatikers in dieser Spielzeit am Stadttheater. Für Hanns Eisler war es „ein wichtiges Stück, weil es eine Utopie widerspruchsvoll in Gang setzt mit einem Rechtsbegriff, der an den Bedürfnissen der Menschen orientiert ist“. Nach der Hinrichtung des Gouverneurs Abaschwili flieht seine Witwe und lässt dabei ihren kleinen Sohn Michel zurück. Die Magd Grusche nimmt sich des Kindes an. Da aber auf den Nachkommen des verhassten Gouverneurs Kopfgeld ausgesetzt ist, flieht sie mit ihm und gibt ihn als ihr eigenes Kind aus. Um Michel zu legitimieren, heiratet sie sogar einen vermeintlich todkranken Bauern. Als dann aber die Nachricht vom Kriegsende eintrifft, erweist sich nicht nur der Sterbenskranke als kerngesund – die Gouverneurswitwe fordert ihren Sohn zurück, um ihr Erbe zu sichern. Den Streit zwischen den beiden ungleichen Müttern muss nun der Armeleuterichter Azdak mit einem nahezu salomonischen Urteil entscheiden… Die Moral der Geschichte ist aber keineswegs eine bloße Parabel auf die Mütterlichkeit: Sie verdeutlicht das Verhältnis von Eigentum und Nützlichkeit. Die Ruhr Nachrichten zeigten sich von der Tatsache begeistert, dass „mit Peter Bause ein Theatermann die Inszenierung sowie die Rollen des Erzählers und des Richters übernommen hat“.


STADTTHEATER FüRTH






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