SAMSTAG, 11.11.2017 / 20.00-01.00 Uhr
„Frühling, Sommer, Herbst und Günther" heißt das aktuelle Programm.

Pressetext:
Den Jahreszeiten ist nicht zu trauen. Es schneit im April und schwült im November. Mit den Gedichten und Lapsusliedern von Marco Tschirpke verhält es sich auf vielvermittelte Art ebenso: Anfangs wähnt man sich in sicheren Gefilden. Dann kommt alles ganz anders als gedacht – obwohl man doch wusste, dass alles ganz anders kommen werde. Tschirpkes Humor ist gereift und wogt wie das Getreide auf den Feldern im Sommer, wo es der Ernte entgegenfiebert. Viele kleine Körner werden über veredelnde Zwischenstufen zum geistigen Nahrungsmittel, denn Marco Tschirpke kriegt es, lax formuliert, gebacken, noch dem abstrusesten Einfall Schlüssigkeit anzuerziehen. Das ist oft komisch und manchmal sogar ausgesungen lustig. Der thematisch bunte Ährenstrauß wurde in einem Berliner Arbeiterviertel geflochten und nach allen Regeln der Kleinkunst. Großartige Kleinkunst gewissermaßen. Analoge Gesänge an digitalen Mikrophonen künden von der Änderbarkeit der Verhältnisse. Waghalsige Interpretationen der eigenen Gedichte offenbaren, dass die Gegenwart Ansichtssache ist. Das einmalige Klavierspiel Tschirpkes tut sein Übriges – und die Frage lautet natürlich: "Wird Günther mit von der Partie sein? Wir jedenfalls stellen schon mal einen Glühwein kalt ..."

www.marco-tschirpke.de


BURGTHEATER






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