SAMSTAG, 29.04.2017 / 20.00 Uhr
Stück von von Ferdinand Schmalz. Eintritt frei.

Pressetext:

Im Jahr 1786 findet ein Bauer den nackten Leichnam einer Magd mit herausgerissenem Herzen. Ein Knecht wird verhaftet und gesteht fünf weitere Morde: Besessen von dem Aberglauben, dass derjenige, der die Herzen von sieben Jungfrauen isst, unsichtbar würde, tötete er die Frauen. Er wird von nun an der Herzerlfresser genannt. Hunderte Jahre später: Ein neues Einkaufszentrum entsteht. Dort suchen Menschen nach einem Ort, um sich begegnen zu können. Das neue Zentrum, der verkehrsgünstige Standort, soll neues Leben bringen und in die Körper pumpen. Die Eröffnung steht bevor. Doch alles ist auf Sumpf gebaut. Schließlich entdeckt man im Sumpf eine weibliche Leiche, mit herausgerissenem Herz. Heimlich im Moor entsorgen, so die Krisenstrategie des Bürgermeisters.

Während das Eröffnungsfest zum Kaufrausch lädt, dringt der Sumpf durch alle Ritzen. Und während die Musik zum Tanz aufspielt, schlagen die einen Herzen höher und die anderen gar nicht mehr. Ein abstruser Thriller in einer skurrilen Dorfgemeinschaft.

Ferdinand Schmalz (* 1985 in Graz) aufgewachsen in Admont, Obersteiermark, lebt und studiert Theaterwissenschaft und Philosophie in Wien. Am Schauspielhaus Wien und Schauspielhaus Düsseldorf war Schmalz als Regieassistent tätig. Er performt im freien Kollektiv mulde_17 und ist Mitbegründer des Festivals Plötzlichkeiten im Juni 2012 im Theater im Bahnhof Graz. Im Februar 2014 fand die Uraufführung von „Agonie des Friedens“, Folge 4 der Serie „Die Welt von Gestern“, am Schauspielhaus Wien in der Regie von Felicitas Brucker statt.

Künstler
Spiel: Helwig Arenz, Christin Wehner, Johanna Steinhauser, Nilz Bessel, Thomas Witte
Bühne & Kostüme: Sean Keller
Regie: Thomas Klischke


GOSTNER HOFTHEATER

Austr. 70
90429 Nürnberg






KARTE

20240214_JazzBluesFestival