Licht.Blicke: Internationales Theater für junges Publikum

25. OKTOBER 2021 - 29. OKTOBER 2021, GOSTNER HOFTHEATER

#Festival, #Gostner Hoftheater, #Jugendtheater, #Licht.Blicke, #Theater

Was kann Theater für ein junges, ein jugendliches Publikum leisten? Viel, völlig klar, denn auf der Bühne werden die großen und aktuellen Themen des Lebens verhandelt und künstlerisch aufbereitet – egal, wie alt man ist, im Idealfall nimmt man etwas zum Nachdenken mit nach Hause. Das Gostner Hoftheater hostet in diesem Herbst zum elften Mal das Licht.blicke Festival mit vier Stücken und begleitenden Workshops. 

I do the same job bleeding (14+)
Auch Erwachsene kennen die Scham, die mit dem Thema Menstruation einhergeht. Die Tabuisierung der Periode führt oft dazu, dass menstruierende Personen sich als weniger normal oder sogar als eklig empfinden. Die Produktion aus dem Hause Gostner lädt alle Geschlechter und Altersgruppen dazu ein, sich mit der eigenen Scham auseinanderzusetzen und bringt aufklärerisch Licht ins Dunkel. I do the same job bleeding eröffnet das Festival am 25.10. und wird am 26.10. wiederholt. Am selben Tag findet ein Begleitworkshop statt, der einen geschützten Rahmen bietet, um das Thema Menstruation schreibend und in Gruppenimprovisationen zu reflektieren. 

Großer Bruder (8+)
Die Produktion des Vorstadttheaters Basel transportiert das Leben der beiden Performenden auf die Bühne. David und Sarah Speiser sind Geschwister. Tanzend, rennend, schleichend und immer verspielt werfen sie am 26.10. und 27.10. einen Blick auf ihr Leben und ihr Geschwistersein. Der Begleitworkshop am 27.10. knüpft daran an, außerdem bietet Sarah Speiser eine Einführung ins Metier des Physical Theatre. 

Enter Hamlet 
Das digitale Theater hat zuletzt ja einen gewissen Zulauf erfahren, im Festival darf es daher nicht fehlen. Die Hamburger Gruppe Azubis zeigt am 28.10. ihr Zoom-Theaterstück. Enter Hamlet verwandelt die Fehde um Dänemarks Thron in eine Videokonferenz. Eigentlich war alles einigermaßen friedlich, bis Hamlet eine WhatsApp erhält: „Hier spricht dein Vater. Räche mich!“

Dreaming Juliet (12+)
Auch bei dieser Produktion des spanischen Ensembles Elefante Elegante stand der gute, alte Shakespeare Pate. Auf Basis von Romeo und Julia beschäftigt sich das Stück, 29.10., mit der wichtigsten Sache der Welt, der Liebe. Dank einer Sprache, die vor allem mit Bewegung, Musik und Tanz arbeitet, entsteht bei Dreaming Juliet eine universelle Poesie der Leidenschaft. Gonçalo Guerreiro lädt Interessierte im Vorfeld dazu ein, mit ihm und den Objekten des Stücks frei zu improvisieren. 

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Licht.Blicke – Festival für Junges Publikum
25. bis 29. Oktober im Gostner Hoftheater, Austr. 70, Nbg.
www.gostner.de 




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#Festival, #Gostner Hoftheater, #Jugendtheater, #Licht.Blicke, #Theater

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Nü, Fü, ERL. Tafelhalle
Nach der aufregenden, installativen Tanz-Performance Wer lebt, der lügt des Kollektivs co>labs folgt schon im Februar die nächste Premiere in der Tafelhalle: Katharina Simons inszeniert in Exit Through The Inside mit ihrem Team CUTTY SHELLS einen kollektiven Ritus zur Transzendenz. Der Choreografin geht es inhaltlich um das Gefühl der Sehnsucht nach grenzenloser Verbundenheit und dem Wunsch nach eskapistischen Erfahrungen. Diesen emotionalen Topoi verleihen die Performer:innen mit einem ekstatischen Tanz der Liebe, Harmonie und Zerstörung Ausdruck und entführen das Publikum auf diesem Wege in Sehnsuchtsorte und einsame Schattenwelten. Der Arbeit ging eine intensive Recherche in Sachen Technoschamanismus und Transmedialität voraus. Premiere: 22.02. Weitere Aufführungen: 24.02., 15.03., 16.03. Zudem sei noch der Hinweis auf das ensemble Kontraste gestattet, das am 17.02. einen Abend unter dem Titel Augenblick und Ewigkeit gestaltet. Auf dem Programm steht Morton Feldmans Piano and String Quartett, kombiniert mit einer Installation der Fotokünstlerin Awoiska van der Molen.

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Ab 6. Dezember.
Und noch eine Wiederaufnahme ab 20. Dezember: How To Date A Feminist, das schlagfertige, saukomische Beziehungsgefecht von Samantha Ellis in der Regie von Sarah Speiser. Die nächste Premiere steht dann am 11. Januar im Kalender: Ein Ehepaar verhakt sich im Festungsturm, die Großmutter aller Ehedramen, August Strindbergs Totentanz.

www.gostner.de  >>
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Thomas Köck hat, das hört man eher selten, ein Stück geschrieben, das nicht zum Nachdenken anregen soll. Es zeige einfach nur die Fakten auf. Fast resigniert klingt dementsprechend der Titel: Und alle Tiere rufen: dieser Titel rettet die Welt auch nicht mehr zeigt die Konsequenzen der Existenz und Dominanz des Menschen auf diesem Planeten auf. Regie führt Christoph Dechamps, auf der Bühne steht Thomas Witte. Premiere am 19. April. Das nächste Gostner-Endzeit-szenario folgt dann im Mai: Monte Rosa erzählt von drei Bergsteigern auf den Weg zu den Gipfeln. Für diese drei zählt nichts als der Aufstieg, alle zwischenmenschlichen Beziehungen sind zweckmäßig gedacht. Theresa Dopler hat eine Dystopie geschrieben, in der das Konkurrenzdenken unserer Zeit auf die Spitze getrieben wurde. Premiere: 4. Mai.

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Gostner Hoftheater   
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Salz+Pfeffer
 
Mord im Theater Salz+Pfeffer! Beziehungsweise, schon im Theater Salz+Pfeffer, aber eigentlich in der kleinen Pension Monkswell-Manor in England. Zwei alte Damen hören von dem Fall im Radio und fühlen sich dazu berufen, der Sache nachzugehen und ihn aufzuklären, klar. 
Zum Glück bringen die beiden neben einer Menge englischen Humor auch ausreichend kriminalistisches Gespür mit. Mausefalle ist ein typischer Krimiabend nach Agatha Christie. Paul und Wally Schmidt schlüpfen selbst in die Rollen der ermittelnden Damen. Die verdächtigen Figuren stammen von Ralf Wagner und Uschi Faltenbacher. Termine: 16., 21. und 22. April. 
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Theater Salz+Pfeffer
Frauentorgraben 73, Nbg.

 
 
Ungewöhnliche Produktionen, gerade im Tanzbereich, finden einen Ort in der Tafelhalle. Z.B., wenn man nicht nur mit Menschen performt, sondern auch drei autonom fahrende Soundroboter mit auf die Bühne holt. Mit zwei Tanzenden zusammen bilden die Robos in Alexandra Rauhs Tanz-Performance mit Soundinstallation Glitching Bodies einen Gesamtorganismus, der die Frage aufwirft, wer hier eigentlich von wem beeinflusst wird. Am 21. und 22. April nochmal anschauen. Und dann gleich am 23. April wiederkommen, wenn der liebe Herr Egi Egersdörfer in der Tafelhalle seine Geschichten aus dem Hinterhaus darbietet. Das Ensemble Kontraste ist außerdem gleich zwei Mal zu Gast: Am 29.04. mit Debussy, Bartok und Ravel für vier Hände, an Klavier und Schlagwerk. Am 07.05. dann lädt Schauspielerin Adeline Schebesch ins Dichtercafé, die uns mitnimmt auf Goethes italienische Reise. Dazu hören wir gerne Mozart. 

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Tafelhalle 
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Wir vergeben 5x FREIKARTEN FÜR DIE PREMIEREN-VORSTELLUNG (14.09.)
Schickt uns einfach eine Mail mit dem Betreff “Trigger” und eurem Namen an gewinnen@curt.de
Und wir packen euch auf die Gästeliste!
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