Das Quartier-U1-Testival: Die Stadt gehört euch

25. SEPTEMBER 2021 - 26. SEPTEMBER 2021, HEIZHAUS

#DIY, #Edel Extra, #Heizhaus, #N.Ort, #Quartier U1, #Sänders, #Stadtentwicklung, #Testival, #Urban Lab

Um gleich mal allen Missverständnissen vorwegzukommen: Es geht hierbei nicht darum, euch alle festivalmäßig durchzutesten. Am besten, ihr kommt auch hierher zum Testival bereits getestet. Was das Quartier U1 hier vorhat, ist etwas anderes: Eine Messe des Stadt-Selbermachens. Genau unser Ding, darum: curt ist Medienpartner.

Stadt gemeinsam selber machen, so heißt seit jetzt auch schon drei Jahren das Motto des Quartier U1, unter dem zwei Akteursrunden mit pi mal Daumen 30 Projekten gefördert wurden und ein eigenes Amt für Ideen entstand. Das Quartier U1 selbst versteht sich dabei vor allem als Vermittler von Know how: Wenn am Ende jede*r weiß, wen man wo wie fragen muss, können sehr viel mehr gemeinnützige Projekte und Ideen die Stadt verbessern.

Beim Testival am 25. und 26. September im heizhaus werden die Erkentnisse dieser Arbeit noch einmal gebündelt verfügbar gemacht. „Wir stellen uns das wie einen Mitmachguide zum Hingehen vor“, sagt Lena Endres aus dem Team. Einzelne Akteur*innen, die in Nürnberg bereits Dinge möglich gemacht haben, sei es ein Kleidertauschprojekt, eine Hundewiese oder eine Kulturveranstaltung, präsentieren auf dem Testival ihre Arbeit. Und, wichtig: Die Gäste sind eingeladen, mitzumachen, sich einzubringen. Endres: „Wir wollen die Leute immer wieder aus ihrer Konsumentenrolle holen. Wenn ich weiß, das habe ich gemacht, bekomme ich das Gefühl, ich lebe in einer Stadt, die auch mir gehört.“ Bis 01. August könnt ihr euch noch selbst mit eurem Projekt bzw. eurem Messe stand anmelden. Wenn ihr auf welche Art auch immer den Stadtraum gestaltet, seid ihr genau der oder die richtige für das Testival! Hier geht’s zur Anmeldung.

Im Idealfall schießen in den Wochen und Monaten nach dem Testival ganz viele neue Projekte aus Nürnbergs fruchtbarem Kreativboden. Urban-Gardening-Orte, Lastenrad-Netzwerke, Hinterhofkinos, Foodsharing-Dinner, Pfandtauschkisten ... Die größte Hürde besteht für viele Menschen, die Ideen haben, noch immer im effizienten Umgang mit der Verwaltung, der kommunalen Bürokratie. Das Quartier U1 hat, seit es das gibt, damit angefangen, diese Hürde abzuschleifen. „Die Verwaltung“, sagt Lena Endres, „sind auch nur Menschen, denen man seine Idee erklären muss.“ In einem Workshop will das Team seine Erfahrungen aus zahllosen Gesprächen weitergeben.

Neben dem bunten Messetreiben wird es auf dem Testival ein gewisses Rahmenprogramm geben (Details bald online). Unter anderem wird die Kurzdoku Projekt Frei Raum übers P31 und Freiräume in Nürnberg im Allgemeinen zu sehen sein. Vorträge kommen unter anderem vom Mietshäuser Syndikat, der Gruppe N.Ort und den Nürnberger Baumpaten. Auch aus anderen Städten reisen Akteur*innen an, um von ihren jeweiligen Erfahrungen zu berichten.    

 
Testival
Messe/Festival/Mitmachguide aus dem Quartier U1.
25. + 26.11. heizhaus, Wandererstr. 89, Nürnberg.

Und curt macht natürlich auch mit – als Medienpartner und mehr.




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NüRNBERG. Anfang Juli fiel der Startschuss für insgesamt 14 Projekte, die auf unterschiedlichste Weise die Stadt klimaresilienter machen sollen. Gefördert und unterstützt werden sie im Rahmen des großen Urban-Lab-Jahresthemas Was wäre wenn ...?, das uns in den vergangenen Monaten (u.a. bei den texttagen in Zusammenarbeit mit curt!) die Hitze- und Dürre-geplagte Stadt im Jahr 2035 sozusagen heraufbeschworen hat. Nun soll es um Lösungen gehen, an denen sich die gesamte Stadtgesellschaft beteiligt, insgesamt 60.000 Euro werden dabei auf die 14 Projekte verteilt.

Mit dabei ist zum Beispiel der GoKultur-Verein, der mit dem Gartennetzwerk Nürnberg, der Essbaren Stadt und Bluepingu ein Team für 1000 Wassertanks für Nürnberg bildet. Die Tanks sollen die Bewässerung von Nürnbergs Grün durch Regenwasser erleichern. Derzeit läuft ein Designwettbewerb für die Tanks, es gibt 500 Euro zu gewinnen (
HIER ENTLANG).

Das Projekt FungiTownNbg sucht einen kühlen und trockenen Ort für eine nachhaltige Austernpilzproduktion mittels Kreislaufwirtschaft. Heißt: Für das Substrat, auf dem die Pilze wachsen, möchte das Team um Doanh Siu zum Beispiel Abfälle von Kaffeeröstereien nutzen. Im Zuge dessen würden außerdem inklusive Arbeitsplätze entstehen. Doanh ist zur Umsetzung derzeit nicht nur auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, sondern zudem nach großen Gläsern mit Deckeln, Haarnetzen, Arbeitsschutz-Hemden, Rollcontainern und Eimern. Wer was weiß und dieses coole Projekt unterstützen möchte, meldet sich bei redaktion[a]bluepingu.de

Außerdem sollen im Rahmen von Was wäre wenn …? Litfasäulen und Plakatwände vertikal begrünt, ein Aktivspielplatz mit einer Außenküche erweitert, mindestens 100 tiefwurzelnde Bäume gepflanzt und der persönliche Wasserverbrauch per App gemonitored werden. Und noch viel mehr. Alle Projekte von Was wäre wenn ...? findet ihr auf: www.waswaerewenn2035.de

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