Flugtaxis über den Dächern von Nürnberg

DIENSTAG, 20. APRIL 2021, ALBRECHT DüRER AIRPORT NüRNBERG

#Airport Nürnberg, #Flugtaxis, #Lilium, #Nachhaltigkeit, #Zukunft

Innovative Start-ups, die unsere Mobilität der Zukunft auf die Beine stellen, kommen in der Regel aus Kalifornien oder so. Not anymore, Mr. Musk! Es ist eine Firma aus, hold my Masskrug, Oberpfaffenhofen, die die Kleinflugzeuge herstellt, die als Flugtaxis auch vom Nürnberger Flughafen abheben sollen.

Die Flugzeuge der Lilium GmbH sind in der tat CO2-frei, wenn sie durch die Lüfte segeln und dabei Menschen oder auch kostbare Waren wie das aktuelle curt Magazin transportieren. Das alles ist jetzt keine Spinnerei und kein Scherz oder so. Die oberbayrische Firma arbeitet an einem senkrecht startenden Siebensitzer, dem Lilium-Jet. Geplanter Geschäftsbetrieb ist 2024.

Dann will auch der Nürnberber Albrecht-Dürer-Airport mitmischen im Flugtaxi-Game. Er möchte in den nächsten Jahren zu einem Knotenpunkt der Verbindungen emissionsfreier Kleinflugzeuge werden. Bayern ist damit nach NRW und Florida die dritte Region, die sich für die Betriebsaufnahme der Lilium-Maschinen bereit macht. Bis 2025 soll Nürnberg mit den Jets mit kleinen und großen Städten in der Region verbunden werden. Sie haben eine Reichweite von 250 Kilometern, erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h und verwenden für diese Leistung grünen Strom.

Klingt alles erstmal megagut, zukunftsmäßig und auch noch grün. In der Flugtaxi-Szene gibt es jedoch Zweifel. Ehemalige Mitarbeiter der Firma berichten von nach wie vor bestehenden Problemen in der Entwicklung, es ist von Batteriekurzschluss einem abgebrannten Prototyp und einer ernüchternden Studie die Rede. Die Insider halten die Pläne von Lilium für, sagen wir mal so, optimistisch. Auch das Online-Medium Heise fasst die Zweifel an der Umsetzbarkeit und den nicht sehr souveränen Umgang des Unternehmens mit kritischer Nachfrage zusammen, bezieht sich aber auch auf Neuentwicklungen in Sachen Batterie-Technologie: “Und was würde das für die fundamentale Kritik an dem Start-up bedeuten? Sie wäre überholt. "Na klar, dann geht’s, dann fliegt's", sagt dazu Luftfahrt-Professor Bardenhagen – zumindest wenn man ansonsten bei allen Parametern für Lilium denkbar günstige Werte annimmt, die aber nicht auszuschließen seien.”

Es bleibt spannend, finden die Luftfahrt-Experten von curt, die ihr Luftlieferung von Mensch und Heft noch lange nicht abschreiben wollen. Wir schauen mit Spannung auf das, was sich da weiterhin tut.

Zur Pressemeldung des Airports Nürnberg:
www.airport-nuernberg.de/lilium-nuernberg



 




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Super Sache insgesamt und extrem geil für Nürnberg natürlich, diese andere Art von Laden nun in seiner Mitte zu haben. Alle Infos und Shop:
www.gentlemachine.shop  >>
NüRNBERG. Anfang Juli fiel der Startschuss für insgesamt 14 Projekte, die auf unterschiedlichste Weise die Stadt klimaresilienter machen sollen. Gefördert und unterstützt werden sie im Rahmen des großen Urban-Lab-Jahresthemas Was wäre wenn ...?, das uns in den vergangenen Monaten (u.a. bei den texttagen in Zusammenarbeit mit curt!) die Hitze- und Dürre-geplagte Stadt im Jahr 2035 sozusagen heraufbeschworen hat. Nun soll es um Lösungen gehen, an denen sich die gesamte Stadtgesellschaft beteiligt, insgesamt 60.000 Euro werden dabei auf die 14 Projekte verteilt.

Mit dabei ist zum Beispiel der GoKultur-Verein, der mit dem Gartennetzwerk Nürnberg, der Essbaren Stadt und Bluepingu ein Team für 1000 Wassertanks für Nürnberg bildet. Die Tanks sollen die Bewässerung von Nürnbergs Grün durch Regenwasser erleichern. Derzeit läuft ein Designwettbewerb für die Tanks, es gibt 500 Euro zu gewinnen (
HIER ENTLANG).

Das Projekt FungiTownNbg sucht einen kühlen und trockenen Ort für eine nachhaltige Austernpilzproduktion mittels Kreislaufwirtschaft. Heißt: Für das Substrat, auf dem die Pilze wachsen, möchte das Team um Doanh Siu zum Beispiel Abfälle von Kaffeeröstereien nutzen. Im Zuge dessen würden außerdem inklusive Arbeitsplätze entstehen. Doanh ist zur Umsetzung derzeit nicht nur auf der Suche nach einem Arbeitsplatz, sondern zudem nach großen Gläsern mit Deckeln, Haarnetzen, Arbeitsschutz-Hemden, Rollcontainern und Eimern. Wer was weiß und dieses coole Projekt unterstützen möchte, meldet sich bei redaktion[a]bluepingu.de

Außerdem sollen im Rahmen von Was wäre wenn …? Litfasäulen und Plakatwände vertikal begrünt, ein Aktivspielplatz mit einer Außenküche erweitert, mindestens 100 tiefwurzelnde Bäume gepflanzt und der persönliche Wasserverbrauch per App gemonitored werden. Und noch viel mehr. Alle Projekte von Was wäre wenn ...? findet ihr auf: www.waswaerewenn2035.de

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