Kunst im Frühjahr

DIENSTAG, 6. APRIL 2021

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Marian sichtet und kommentiert die Kunstangebote im Frühjahr 2021 (v4.0)

Liebe Leser*innen,

der Frühling kommt, aber Corona geht nicht, so ist die Situation in Kürze, und der März scheint politisch und kulturell recht holprig zu werden. Darum ist der neue Kunstkalender kein klassischer Ausstellungskalender, sondern eine Sammlung von diversen Kunstangeboten, wie Schaufensterpräsentationen, digitalen Führungen, virtuellen Rundgängen, und ja, auch klassischen Ausstellungen von mutigen Kurator*innen, die der Pandemie heroisch trotzen. Es ist wichtig, diese ehrenhaften Projekte zu kennen.

Dass sich das Angebot hinsichtlich der Formate und Zeiten der analogen Formate noch ändern wird ist aber leider zum aktuellen Zeitpunkt sehr wahrscheinlich. Verfolgt bei Interesse bitte den jeweiligen Internetauftritt für den aktuellen Stand des Projekts und die jeweils geltenden Öffnungszeiten und Anmeldemodalitäten!


Wechsel immer 15. des Monats
SCHAUfenster
Das Atelier Sohler in der Theaterstraße in Fürth zeigt im monatlichen Wechsel Kunstwerke völlig kontaktlos im Schaufenster. Die pfiffige Präsentation wechselt immer zum 15. des Monats. Schon zu sehen waren die Künstler Karsten Neumann, Franz Janetzko, Ursula Kreutz, Günther Derleth, Matthias Egersdörfer, Julia Frischmann, Johannes Felder, Johann Sturcz, Erika Wakayama und Christian Rösner, zum 15. März folgte Margot Protze.

ATELIER SOHLER
Theaterstraße 20, Fürth
andrea-sohler.de
Täglich 24 Stunden


13. März bis 10. April
JÜRGEN SCHABEL – MONO NO AWARE
Die Fotografien des in sich ruhenden, mehrfach ausgezeichneten  Lichtbild-Senseis Jürgen Schabel decken die friedliche Leere des japanischen Lost Place auf. Und auch die Erklärung des wundersamen Ausstellungstitels, die meine geschätzte Kollegin erdacht hat, kann man schlicht nicht verbessern:

Der Ausstellungstitel „Mono no aware“ ist ein Begriff aus der Literatur der Heian-Zeit und wurde im 18. Jahrhundert von dem japanischen Gelehrten Motoori Norinaga als Teil seiner Lehre bekannt. Der Begriff ist äußerst vielschichtig und für westliche Menschen nicht leicht zu verstehen. Norinaga sah darin das Wesen der japanischen Kultur: das Bewusstsein der Flüchtigkeit des Lebens und die Fähigkeit, dessen fragile Schönheit zu erkennen, wertzuschätzen, zu zelebrieren und alles achtsamer, intensiver wahrzunehmen. (Eva Schickler)

Die Ausstellung ist so konzipiert, dass sie den Besuchern auch bei coronabedingten Schließungen im Schaufenster etwas bieten kann.

KUNSTVEREIN KOHLENHOF
Grasersgasse 15/21, Nbg.
kunstvereinkohlenhof.de


Bis 11. April
JOHANNES BRUS - FOTOGRAMME
Fotogramme sind fotografische Belichtungen ohne Apparat, als Erfinder gilt der Bauhaus-Lehrer Laszlo Moholy-Nagy. Johannes Brus fängt diese Ästhetik in seinen flüchtigen Malereien und flächigen Stillleben immer wieder ein.

GALERIE SIMA
Hochstraße 33, Nbg.
simagalerie.de
Tel. 0911 / 263 409, Besuch nur nach Voranmeldung


Bis 18. April
BEATE BABERSKE - ENTWICKLUNGEN
Die Textilkünstlerin tastet sich durch Wickeln, Falten, Knoten, Gurten und Verflechten zu den Grenzen des Materials vor.

KREISGALERIE - Galerie am Germanischen Nationalmuseum
Karthäusergasse 14, Nbg.
kreis-nuernberg.de


Verlängert bis 25. April
DORE MEYER-VAX UND RIA PÜCCO-RÜCKERT
Die Sonderausstellung widmet sich der 1908 geborenen Nürnberger Malerin Dore Meyer, die wegen ihrer avantgardistisch-politischen Kunstauffassung ab 1933 Berufsverbot erhielt und sich in den Jahren nach Kriegsende unter anderem mit einprägsamen Darstellungen von traumatisierten Menschen an der Verarbeitung der Kriegsgeschehnisse beteiligte. Zum 40. Todestag der einflussreichen Künstlerin wird im Dachgeschoss der Kunstvilla eine breite Retrospektive aus über 100 Gemälden, Grafiken und Zeichnungen präsentiert.
Gleichzeitig findet im Jubiläumsraum der Sammlung eine Beschäftigung mit Pia Pücco-Rückert statt, dem zeitgenössischen Gegenentwurf von Dore Meyer. Die Malerin arrangierte sich in der NS-Zeit formal mit den politisch gewünschten nationalromantischen Bildmotiven und erhielt so kontinuierliche Aufträge von Bergbauunternehmen und Stahlwerken, die ihr eine Weiterexistenz als Künstlerin mitermöglichten.

KUNSTVILLA
Blumenstraße 17, Nbg.
kunstvilla.org


Bis 30. April
MIRIAM VLAMING – ALL YOU NEED IS LOVE
Die Künstlerin erschafft schwärmerische Bildwelten mit Hilfe klassisch-analoger Maltechnik. Im Schaufenster der “Galerienachbarin” Gemein & Gefährlich kann man aktuell eine Leuchtschrift von Gunda Förster sehen.

GALERIE VON & VON
Lorenzer Str. 31, Nbg
galerie-vonundvon.de


Verschoben in den Herbst
PETER ANGERMANN - NO RISK. NO FUN.
Die immer aufsehenerregende Burgprojektion wird in diesem Jahr eine kleine Sensation, von dem international bedeutenden Maler und Nürnberger Akademieprofessor Peter Angermann gestaltet.
Begleitend ist eine Ausstellung im Kunstverein Kohlenhof zu sehen!

PROJEKTION AN DER NÜRNBERGER KAISERBURG


Verlängert bis 13. Juni!
DAS SPIEL VON DER EINVERLEIBUNG
Das Institut für moderne Kunst widmet der nur einer kleinen Öffentlichkeit bekannten Surrealistin Unica Zürn zum 50. Todestag, sowie dem 1992 in Berlin verstorbenen Maler und Tänzer Alexander Camaro ein wahres kulturelles Projektpaket. In Zusammenarbeit mit der österreichischen Autorin Natascha Gangl und dem spanischen Zeichnungs- und Tattookünstler Toño Camuñas wird den beiden beeindruckenden Kunstschaffenden ein multiperspektivisches und multimediales Erinnerungswerk gesetzt, bestehend aus einer mehrmonatigen Ausstellung im institutseigenen Ausstellungsraum, sowie einer überbordenden Buchveröffentlichung im starfruits Verlag, die unter anderem Zürns diversen europäischen Spuren und Orten nachspürt.

INSTITUT FÜR MODERNE KUNST IM ATELIER- UND GALERIEHAUS DEFET
Gustav-Adolf-Str. 33, Nbg.
moderne-kunst.org
Tel.: 0911 - 240 21 20


24. April bis 5. Juni
OLAF UNVERZART – BURNING HEART
Der renommierte Fotokünstler ist eigens für die aktuelle Ausstellung zu diversen Naturschauplätzen gereist und hat dort die Schlnheit und Abgeschiedenheit, aber auch die Brüche unserer Welt beobachtet und eingearbeitet. Die Ausstellung findet im Rahmen des 1. Nürnberger Fotofestivals statt.

OECHSNER GALERIE IM ATELIER- UND GALERIEHAUS DEFET
Gustav-Adolf-Str. 33, Nbg.
oechsner-galerie.de
Tel: 0911 – 961 69 66


Bis 6. Juni
BARBARA PROBST. STREETS, FASHION, NUDES, STILL LIFES
Die in München geborene und in New York lebende Fotografin schafft funkgesteuerte Fotoserien, die multiperspektivisch eine Handlung einfangen:  Es entsteht eine Betrachtung, die das menschliche Auge alleine nicht leisten kann.

KUNSTHALLE NÜRNBERG
Lorenzer Str. 32, Nbg.
kunsthalle.nuernberg.de


1. Mai bis 27. Juni
FOTOFESTIVAL NÜRNBERG 2021 – FACING REALITY
Wird Nürnberg jetzt ganz offiziell zur neuen, heißen Foto-Stadt? Durch das Festival, das dieses Jahr seinen Re-Start feiern möchte,  kommt man dem Traum nun ein gutes Stück näher: Verteilt über ganz Nürnberg werden fotografische Positionen der verschiedensten Art zugänglich gemacht. Das explizite Autorenfestival setzt dabei auf Tandems, bestehend aus je einem Mitglied der „fotoszene nürnberg e. V.“ und einem von dem jeweiligen Partner eingeladenen internationalen Gast, das konzeptionelle Ziel ist die fotografische Erfassung gesellschaftlicher Themen und Strömungen. Eingerahmt wird das Festival von einer Vielzahl von Vorträgen, Filmvorführungen, Mitmachaktionen und Kooperationen, die im Detail auf der Homepage des Festivals nachgelesen werden können. Im Kunsthaus ist die Eröffnung, mehrere Artist Talks und eine umfangreiche Themenausstellung geplant, einige Ausstellungsorte beteiligen sich direkt oder indirekt an der Veranstaltung. Ein ausführlicher Bericht findet sich auf S. XX.

AN VERSCHIEDENEN ORTEN IN GANZ NÜRNBERG
Weitere Informationen: fotofestivalnuernberg.de
Instagram: @fotofestivalnuernberg


Ab 16. Mai
LOST & FOUND 2 – EIN KUNST-PARCOURS IM BURGGRABEN
Zum zweiten Mal wandelt ein Teil Nürnbergs sich zur ästhetischen Fundgrube: Diesmal bespielen Kunstschaffende im Tandem Teile des Nürnberger Burggrabens, geplant sich sinnliche und nachdenkliche Installationen mit Sound, Licht und Bildhauerei und Bühnenbild.

IM NÜRNBERGER BURGGRABEN
Zwischen Hallertor und Tiergärtnertor
Täglich von 9 bis 22 Uhr


Bis 3. Oktober
EUROPA AUF KUR – ERNST LUDWIG KIRCHNER, THOMAS MANN UND DER MYTHOS DAVOS
Madrid-Paris-Berlin-Davos: Ein kleines Dorf in den Schweizer Alpen wird im Verlauf von ein paar Jahrzehnten zu einem an das europäische Eisenbahnnetz angeschlossenen Kurprominenzzentrum mit Patienten und Gästen wie Thomas Mann, Albert Einstein, Martin Heidegger, und vielen anderen. Daraus entsteht eine einzigartige kulturelle Umgebung, die nicht nur zu diversen Werken des Malers Ernst Ludwig Kirchner führt, sondern auch zum „Zauberberg“, dem Schlüsselroman von Thomas Mann.

GERMANISCHES NATIONALMUSEUM
Kartäusergasse 1, Nbg.
gnm.de


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NEUES MUSEUM NÜRNBERG

Bis 30. Mai
PAINTERLY – VON WARHOL UND TWOMBLY BIS HEUTE
Welche Rolle spielt zeitgenössische Malerei in der Gesellschaft? Bestückt aus der Kunstsammlung des Münchner Museums Brandhorst, das in den letzten Jahren zu einem der europaweit führenden Forschungszentren zur Frage der heutigen Rolle der Malerei geworden ist, zeigt die umfangreiche Werkschau eine vor prominenten Namen strotzenden Reise durch die vielen zeitgenössischen Facetten des klassischen Metiers. Beginnend mit zwei überreich in der Sammlung vertretenen Schwergewichten der Zunft, dem amerikanischen Pop-Art-Übervater Andy Warhol und dem „malenden Eremiten“ Cy Twombly, entspannt sich eine Assoziationskette der abstrakten Malerei, in die Nicole Eisenman, KAYA (Kerstin Brätsch & Debo Eilers), Ed Ruscha und Kelley Walker einstimmen.

Bis auf Weiteres
UNTER FREUNDEN
Das Obergeschoss der Sammlungsräume beherbergt seit März neu hinzugekommene Kunstpositionen von einigen der so wichtigen Kooperationspartner des Neuen Museums. Zu den bereits bestehenden Räumen mit Werken von Raphaela Vogel, Diet Sayler, Franz Erhard Walther, Gerhard Richter und Norbert Schwontkowski haben sich nun Positionen von Bernhard Prinz, Dasha Shishkin und Alfons Lachauer gesellt, und ein wahrlich überbordender Raum mit der Fotografiesammlung „Punctum“.

Bis auf Weiteres
JOHANNES GRÜTZKE. DER BLICK AUS DEM BILD.
Das neue Museum wird zum Meta-Kunstschaufenster: Die sechs Fassadenräume zeigen eine Auswahl sanft-ironischer Selbstportraits des Malers Johannes Grützke, die nun nicht nur aus dem Bild herausblicken, sondern die Spaziergänger gleich aus dem ganzen Museum heraus begrüßen.

Bis auf Weiteres
MIXED ZONE
Das Erdgeschoss ist bunt geworden und die dortige Ausstellung „Mixed Zone“ versammelt erstmals im Neuen Museum Design und Kunst in trauter konzeptioneller Einigkeit innerhalb der einzelnen Räume. Was vor 20 Jahren konzeptionell undenkbar war, nämlich die direkte optische Vermischung der Design- und Kunstobjekte, wird zunehmend selbstverständlich, da die Grenzen zwischen den Gattungen seit Jahren von den Kunstschaffenden verwischt werden. Ein vielköpfiges Kurator*innenteam aus dem Neuen Museum und der Neuen Sammlung, ergänzt durch den auch für die farbigen Wände verantwortlichen Künstler Thilo Schulz, hat die Räume gemeinsam konzeptionell und phänomenologisch konzipiert und dadurch einen im Erdgeschoss bisher nicht gekannten Sammlungseindruck erreicht. Erstmals in der zwanzigjährigen Ausstellungsgeschichte des Neuen Museums wurde außerdem ein eigener Raum für die Museumspädagogik integriert, dessen Hauptexponat als interaktive Arbeitsbühne von Winfried Baumann gestaltet wurde. In den über 100 Exponaten finden sich Werke von Gustave Morellet, Konstantin Gricic, Fischli&Weiss, Philippe Starck, Tony Cragg, Alessandro Mendini, Goshka Macuga, Hans Salentin, Kasimir Malewitsch, Marc Dion, Thomas Ruff und Phyllidia Barlow.

NEUES MUSEUM NÜRNBERG
Klarissenplatz, Nbg.
nmn.de
Verschiedene digitale Führungsformate unter:
nmn.de/de/programm/kunstvermittlung/jetzt-digital/jetzt-digital.htm


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Bis auf Weiteres
ANDREA SOHLER – SELFIE AS A HUHU
Die Kunst Galerie Fürth wendet sich der Straße zu: Im „Display No. 1“ wird die Fotografin Andrea Sohler präsentiert. Eine wunderbare Hommage, da Andrea nur ein paar Straßen weiter seit einem Jahr ihr herrlich poetisches SCHAUfenster in der Theaterstraße bestückt, siehe oben.

IN DEN FENSTERN DER KUNST GALERIE FÜRTH
Königsplatz 1, Fürth
kunst-galerie-fuerth.de


Bis auf Weiteres
KÜNSTLERNOTGELD ZUM ARTERHALT
Das Notgeld hat in Deutschland eine gewisse Tradition. Das Künstlerduo „Verwertungsgesellschaft“ ruft nun zum Kapern des Euro auf. Eine eigene Kunstwährung soll die Kunstschaffenden unterstützen, die limitierten, selbstgestalteten Scheine der teilnehmenden Kreativen können zum Wechselkurs von 1:1 eingetauscht werden. Interessierte Geldfälscher können hier (KLICK!) die offizielle Ausschreibung für das Projekt ansehen. https://www.kunstkulturquartier.de/fileadmin/allgemein/2_Kuenstlerhaus/1_Programm/2_Ausstellungen/kuenstlernotgeld-ausschreibung.pdf

DIGITALES PORTAL UNTER
kuenstlernotgeld.de/


Digital und analog bis auf Weiteres
BARRACK ATTACK – KUNSTATTACKE AUS DER HOLZBARACKE
Der Kulturort Badstraße 8 e. V. hält mit einem digitalen Kunstprojekt die Sichtbarkeit der selbstständigen Kunstschaffenden auf seiner Homepage aufrecht: Es werden Videos zu Kunstwerken produziert, die auf der Homepage der Aktion und auf einem eigenen Youtube-Kanal [https://www.youtube.com/channel/UC02M1xgv0nIl2H2T3riKMZg/videos] (KLICK!) sichtbar sind. Der erste Sendetermin war am 5. Dezember.

KULTURORT BADSTRASSE 8 E. V.
Badstraße 8, Fürth
badstrasse8.de


Digitale Vortragsreihe
10 X 10 COKULTURBOTSCHAFTEN
Vom Fachmann für Kenner: Der Landesverband Soziokultur e. V. veranstaltet eine kostenlose Vortragsreihe für Kulturakteur*innen und alle, die es werden wollen. Es werden aktuelle Projekte vorgestellt und man kann gemeinsam diskutieren, ein Lichtblick in kontaktarmen Zeiten. Der zoom-Link zur kostenlosen Veranstaltung findet sich jeweils auf der Homepage des Verbands.

LANDESVERBAND SOZIOKULTUR E. V.
soziokultur-bayern.de/


Bis auf Weiteres
GRÜNES ZIMMER
Die Deutschen haben eine innige Beziehung zum Wald. Hier wohnen die Hexen und Wölfe, hier verlaufen sich die Kinder und finden magische, gute und böse Orte, hier kann man die Großmutter mit Wein und Kuchen besuchen, Waldbaden oder einen der verholzten, alten Freunde einfach mal innig umarmen. Was traditionell außerhalb der Stadt stattfindet, lässt sich nun im Kleinen auch in St. Leonhard erleben. Das „Grüne Zimmer“ ist ein innerstädtisches Waldimplantat mit allen Konsequenzen, und so viel kann man sagen, unberührt bleibt man von dem Besuch nicht. Der Ort ist über einen Schlüssel zugänglich, den man kostenlos im dortigen Stadtteilbüro beantragen kann.

„GRÜNES ZIMMER“ IN ST. LEONHARD
Schweinauer Straße 38, Nbg.
Besuchbar mit eigenem Schlüssel (kostenfrei im Stadtteilbüro erhältlich)


Bis auf Weiteres
OPEN AIR_4 - LORENZKIRCHE – INSIDE OUT
Die Fotoszene setzt sich fotografisch mit den Innenansichten der Lorenzkirche auseinander.

SÜDSEITE DER LORENZKIRCHE
Lorenzer Platz 1, Nbg.
Täglich 24 Stunden
Instagram: @die_fotoszene


Digital und analog bis auf Weiteres
#KOHLPROJEKT – ERFORSCHUNG VON WEISSKOHL IM FELDLABORATORIUM
Wie lange musste die Kunstszene auf diese Aktion warten, denkt man unweigerlich, wenn man das Projekt wahrgenommen hat. Corona, da ist man sich einig, beschädigt die Kulturszene; aber der Kohl wird sie retten. Danke an die bunte Teilnehmer*innenschaft, darunter auch unser unvergleichlicher Theobald Fuchs vom curt, für die Rettung der Ästhetik durch das einzig wahre Kraut gegen die Krise. Eine sicher großartige, dadaistische Ausstellung ist in Planung.

AUF EINEM GEHEIMEN ACKER
feldlaboratorium.de/kohlprojekt
Instagram: @kohlprojekt
Keine Öffnungszeiten


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Überall und zu vielen Zeiten, analog, Schaufenster und digital
6. BIENNALE DER ZEICHNUNG 2021
Der Graphitstift war es, der den jahrhundertelangen Wettstreit der Künste befriedete: Im Paragone, dem grundsätzlichsten aller ästhetischen Diskurse  zur Frage, welche der freien Kunstgattungen Architektur, Malerei und Bildhauerei eigentlich die mächtigste sei, hatten alle Teilnehmerinnen ziemlich schlagende Argumente: "In mir kann man sein Leben verbringen.", eröffnete die Architektur selbstbewusst; sie war schon einige Jahrhunderte lang als oberste Gattung angesehen worden und darum recht verwöhnt. "Dafür sind meine Werke dreidimensional und allansichtig und dynamisch erlebbar!", erwiderte die Bildhauerei, die der Architektur letztlich gar nicht so unähnlich ist. "Aber nur ich kann Landschaften und imaginäre Orte errichten!", setzte die Malerei nach, und dem zu widersprechen ist schwer. Das ging viele Jahre so, bis irgendwann eine kleine, piepsende Stimme wahrgenommen wurde: "Und wen braucht ihr alle drei?", fragte recht trocken der Bleistift. Geboren war die Disegno-Theorie, dass die Zeichnung unabdingbarer Bestandteil, Anfang und damit Voraussetzung aller drei Gattungen sei, und drei Personifikationen der Kunst endlich wieder ruhig schlafen ließ.
Zum sechsten Mal wird in der Metropolregion basierend auf dieser Entwicklung ein Zeichen für das Zeichnen gesetzt: An insgesamt neun Ausstellungsorten widmen die dortigen Galerien, Museen und Kunstvereine und ihre jeweiligen Kurator*innen sich der bedeutenden Kulturtechnik, die aus den meisten historischen und zeitgenössischen Kunstprozessen nicht wegzudenken ist.

13. Juni bis 18. Juli
KATJA DAVAR
GALERIEHAUS NORD
Wurzelbauerstr. 29, Nbg.
galeriehaus-nuernberg-nord.de

13. Juni bis 18. Juli
GRESER & LENZ
GALERIE BERNSTEINZIMMER
Großweidenmühlstr. 11, Nbg.
galerie-bernsteinzimmer.de

Juni bis Juli
JUNYU CHEN, XIANGBO CHEN, XIULING GU, HUAZHAO LI, WEIMING LI, KA ZHOU
Kunstraum des Konfuzius-Instituts Nürnberg-Erlangen
Pirckheimerstraße 36, Nbg.

Mindestens bis Juli 2021
DASHA SHISKIN
NEUES MUSEUM NÜRNBERG
Klarissenplatz, Nbg.
nmn.de

Bis auf Weiteres
ALBERT LEO PEIL – EIN ZEICHNER UND GRANDSEIGNEUR
KUNST GALERIE FÜRTH
Königsplatz 1, Fürth
kunst-galerie-fuerth.de

Bis 11. April
REBECCA ARNOLD, ANNA HANDICK, LENA MÜLLER, SUSANNE SCHREYER
KUNSTMUSEUM ERLANGEN
Nürnberger Straße 9, Erlangen
kunstmuseumerlangen.de

Schaufensterausstellung bis 27. März
BRUNO MARIA BRADT
KUNSTVEREIN ERLANGEN E.V.
Hauptstraße 72, Erlangen

Juni 2021
RAINER PLUM
MUK::KUNSTVEREIN ZIRNDORF
Galerie Pinder Park
Im Pinderpark 5, Zirndorf
kunstverein-zirndorf.de

13. Juni bis 1. August
BARBARA GRABER
STÄDTISCHE GALERIE BÜRGERHAUS SCHWABACH
Königsplatz 29a, Schwabach

Alle aktuellen Informationen unter: biennale-der-zeichnung.de




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