CURT WORK: CodeCamp:N

MONTAG, 15. FEBRUAR 2021, CURT WORK / NüRNBERG



Zum breiten Feld der NEW WORK gehört, Corona mal außen vor, das Feeling am Arbeitsplatz. Home Office ist oft auch super, aber wenn schon Büro, dann bitte möglichst cool. Wenn man sich in der Arbeit auch zuhause fühlen kann, wenn man mit Kolleg*innen noch länger im Büro bleibt, als man eigentlich zu tun hat, und nach Feierabend beim gemeinsamen Zocken oder Kochen entspannt, dann läuft einiges ziemlich richtig ...

2017 wurde der digitale Produktinkubator CodeCamp:N als hundertprozentige Tochter der NÜRNBERGER Versicherung gegründet und dabei außerhalb der Konzernmutter nach dem Konzept Mensch-Methode-Umgebung geplant und aufgebaut. Mittlerweile nennt man sich TECH- UND TALENTINKUBATOR und beschäftigt über 150 Mitarbeiter*innen.
Das Start-up-Feeling mit den Sicherheiten eines Konzerns im Hintergrund scheint ein Magnet zu sein: allein 2019 haben sich über 1.300 Menschen um Jobs beworben. Klar gibt es auch hier Kicker, Billard, Dart und sehr coole Aufenthaltsräume, aber uns wurde von allen Seiten immer wieder versichert, es gehe um Flexibilität, Teamplaying, Förderung, Entfaltung. Ums Wohlfühlen in und bei der Arbeit. Das scheint sich auszuzahlen und rumzusprechen, bestätigt auch Daniel Dorsch, Unit Owner Digitale Transformation:

CURT: Daniel, Du arbeitest seit Oktober 2019 bei CodeCamp:N. Davor warst du bei einem Konzern, jetzt bist du hier und leitest, zusammen mit Eva, jetzt den Bereich Digitale Transformation. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
DANIEL: Der Initiator war, dass ich zurück in die Heimat wollte, um meine Freundin – jetzt Frau – zu heiraten. Ich war viel in der Welt unterwegs, u.a. lange Zeit in Bangkok und München für MAN. Um ehrlich zu sein, waren meine ersten Suchadressen auch Konzerne, ich habe mich für Scrum-Master-Stellen beworben. Das war schon im Stellenscreening sehr ernüchternd. Die Ausschreibungen waren für jeden mit einer agilen Brille inhaltlich so falsch und uninspirierend, dass sich meine Lust auf einen Job bei diesen Unternehmen in Grenzen hielt. Aber ich wollte was verändern, ich habe Energie und den Drive, was zu bewegen!
Bei MAN war ich in meiner Wahrnehmung ein „Star“, wir hatten eine Agile Community mit über 1.000 Mitgliedern aufgebaut, wir hatten 300 Scrum Master und Product Owner ausgebildet, ich hatte fünf „agile“ Teams aufgebaut und in einem großen Projekt als Coach KANBAN eingeführt, was mir zu einem großen Netzwerk verhalf. Am Ende war ich Product Owner für die agile Transformation bei MAN und hatte ein neunköpfiges Team, das mich unterstützte. Wenn man jetzt die ehemaligen Kollegen fragt, was von meinen Impulsen noch Bestand hat, ist die Antwort ernüchternd. Rückblickend war ich nur ein weiterer Freigeist, der sich an unterschiedlichen Stellen ausprobierte und an der tatsächlichen Unternehmensentwicklung gerade mal gekratzt hatte.
Gefrustet von der Konfrontation mit der Realität bewarb ich mich also relativ lustlos auf Scrum-Master-Stellen bei Konzernen. Die Antworten dauerten so drei bis sechs Monate und waren tatsächlich selten positiv. Ein alter Freund hatte mich dann damals auf CodeCamp:N gebracht und nach dem inspirierenden Vorstellungsgespräch war ich Feuer und Flamme für die Mission, das Wertekonstrukt und das Potenzial, dass ich hier sah und auch weiterhin sehe. Btw., der Bewerbungsprozess lief vom Erstkontakt bis zur mündlichen Übereinkunft genau zehn Tage.

CURT: Gerade junge Firmen im Agentur- oder IT-Bereich wollen und müssen ihren - potenziellen – Mitarbeitern was bieten. Worauf kam es dir selbst an?
DANIEL: Auf Gestaltungsspielraum, Sinn, Entwicklungspotential und natürlich auch das nötige Kleingeld, bzw. eine gewisse finanzielle Sicherheit. CodeCamp:N hat den großen Vorteil, dass man ja nicht komplett aus dem Konzern raus ist, man hat immer noch das Backing der Nürnberger Versicherung und somit auch ordentliche Gehälter. Bei CodeCamp:N bekam ich die Möglichkeit, wirklich Dinge zu verändern, sowohl für den Kunden, als auch im Camp selbst. Als Scrum Master bin ich gestartet, durfte dann das Projekt agil skalieren und SAFe als Framework einführen, womit ich innerhalb von sechs Monaten meinen ersten großen Entwicklungssprung hatte. Anschließend standen wir vor einer großen Transformation in der ich zeitgleich die Geschicke mitlenken konnte. Wir sind gewachsen und ich bin stetig mitgewachsen und jetzt habe ich die Ehre, für den wirtschaftlichen Erfolg, die Ausrichtung und die Weiterentwicklung eines Bereichs zuständig zu sein, in dem knapp 30 Leute arbeiten. Auf diesem Weg sind zahlreiche Dinge passiert, die mich jeden Morgen mit einer Energie aufwachen lassen, da wir Themen angestoßen haben, die so nicht alltäglich sind. Beispielsweise das Scrum-Maste-Traineeprogramm.

CURT: Müsst auch ihr eure Firmen-Benefits immer weiter „aufrüsten“, um die richtigen Mitarbeiter zu bekommen?
DANIEL: Wer rastet, der rostet. Digitale Transformation ist keine Reise zu einem bestimmten Punkt, sondern eine Einstellung. Die Reise endet nie, wer denkt, angekommen zu sein, ist es nicht. Und dieses ständige Rausgehen aus der Komfortzone ist wirklich anstrengend. Benefits sind dabei für mich weniger, dass wir hochwertige Arbeitsgeräte bekommen oder eine Billiardplatte rumstehen haben, sondern die Wertschätzung, die jeder einem für Leistung entgegenbringt. Aber klar, die Pullis, das Macbook, Homeoffice-Möglichkeiten, flexible Arbeitszeiten etc. sind für diese Form der Arbeit essenziell.

CURT: Wen sucht ihr?
DANIEL: Jede*r, der/die Bock hat, zu gestalten, findet im CodeCamp:N seinen Platz. Jede*r kann sich seine/ihre Stelle selbst so aufbauen, wie sie für einen selbst sinnvoll ist. Das erfordert aber auch, dass man bei Schwierigkeiten nicht wegrennt oder in eine Anspruchshaltung verfällt. Wir sind Gestalter und Gestalterinen und werden jeden Tag auf die Probe gestellt. Das ist ein Typus Mensch, der nicht überall klarkommt, aber bei uns seine bzw. ihre Heimat findet. Wer sich ins gemachte Nest setzen möchte, ist bei CodeCamp:N eben aber auch nicht richtig.

CURT: Wie flach oder steil sind eure Hierarchien?
DANIEL: Wie gerade beschrieben: Jede*r findet seine/ihre Position. Hierarchie leben wir nicht im klassischen Sinne. Ja, es gibt jemanden, der am Ende den Kopf für den wirtschaftlichen Erfolg hinhält und jemanden, der für die disziplinarische Führung der Mitarbeiter zuständig ist. Aber auch Führung und Hierachie wollen wir hier neu denken, da die alten Linienstrukturen noch aus der Zeit der preussischen Armee sind und somit im digitalen Zeitalter ebenso wenig Platz haben wie die großen Aktenschränke, die man ab und an noch auf den Fluren der Nürnberger Versicherung findet.

CURT: Wie divers ist euer Team?
DANIEL: Wir legen großen Wert auf unterschiedlichste Sichtweisen und Haltungen. Die Symbiose ist das, was uns Erfolgreich macht, auch wenn der Weg zu einer innovativen Lösung mit viel Schweiß gepflastert ist. Ganz ehrlich: Herkunft, Geschlecht, Alter etc. sind für uns komplett egal.

CURT: Bekomme ich bei euch leichter einen Job, wenn ich gut Billard spiele, kickere,  darte und gut für viele Menschen kochen und Cocktails mixen kann?
DANIEL: Eine der wichtigsten Kernkompetenze im digitalen Zeitalter ist soziale Intelligenz. Beim Billiardspielen geht es nicht um das Spiel, sondern um das, was nebenbei stattfindet. Vernetzung, Austausch und auch ein konstruktiver Dissenz von unterschiedlichen Themen. Aber auch um Kollegialität, Abschalten, Spaß und nachhaltiger Umgang mit uns selbst. Klar, wenn wir uns gut verstehen, hilft das natürlich bei der Arbeit und lässt die Arbeit nicht mehr als Arbeit wirken, sondern vielmehr als Teil unseres Lebens. Ich bin zum Beispiel ultraschlecht in Billiard, darten, kickern und auch kochen – trotzdem bin ich immer dabei!

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Daniel Dorsch
ist Unit Owner Digitale Transformation und seit Oktober 2019 im CodeCamp:N-Team

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Christoph Schatz
„Nach 13 Jahren hatte ich genug von "Bereichsfürsten", bei denen man den Eindruck hat, dass sie ausschließlich ihre eigenen Interessen verfolgen. Bei CodeCamp:N habe ich ein Team von tollen Menschen gefunden, das gemeinsam an einem Strang zieht.“

Franziska Wölfel
“Von CodeCamp:N war ich durch den Social-Media-Auftritt schon überzeugt, bevor ich mich überhaupt beworben habe. Und dieses Gefühl hat sich während des Bewerbungsprozesses nur verstärkt. Ich schätze die selbstständige Arbeit im Camp sehr, man hat ab Beginn sehr viel Verantwortung und kann wirklich viel bewegen.”

Patrick Müller
"Im Bewerbungsgespräch und meinen ersten Gesprächen mit Martin und Domi habe ich immer gesagt:
Ich will einem jungen Unternehmen beim Erwachsenwerden helfen.

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CodeCamp:N – TECH- UND TALENTINKUBator
CodeCamp:N baut neue Zugänge zur Finanz- und Versicherungsbranche und erweitern damit deren Wertschöpfungskette – an zwei Standorten in Nürnberg: Kohlenhofstr. 60 und Solgerstr. 18.
Bewerbungen sind ausdrücklich erwünscht: https://codecampn.jobs.personio.de

www.codecamp-n.com
 




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