Skatergruppe: Fuzzi Collective

DIENSTAG, 13. OKTOBER 2020, AEG-GELäNDE

#AEG-Gelände, #Ausstellung, #Beton, #Kunstwerk, #Printmagazin, #Skate, #Skateboarding, #Skatepark, #Stadtmagazin, #Subkultur

Ihre Vision ist es, den Zugang zur Skateboarding-Kultur zu erleichtern und ihre Werte des produktiven Aktionismus, der toleranten Gemeinschaft und des konstruktiven Raumerlebens nach außen zu tragen. Denn Skaten ist so viel mehr als nur ein Sport – it‘s a vibe. Das Fuzzi-Kollektiv aus Nürnberg lebt uns diesen Vibe vor: Seit 2013 schafft die Gruppe beim „Kunst auf AEG”-Gelände einen Begegnungsort für Skater*innen mit ihrem Umfeld. Der dabei entstandene Raum ist geprägt von der Vereinigung individueller Interessen, welche sich in einem gemeinsamen künstlerischen Schaffen bündeln: „CampDavid“ zeigt auf vielfältige Art und Weise auf, wie viel Potenzial aus der Skateszene heraus wächst und inwiefern sie eine Bereicherung für die Diversität der Kulturlandschaft Nürnbergs darstellt.  

Entstehung von Camp David
Angefangen hat das Ganze in einem engen Freundeskreis, bestehend aus Menschen, deren Interessen aus den verschiedensten Bereichen entstammen, sei es Handwerk, Design und Kommunikation, visuelle Kunst oder Musik. Mit der Gründung des Kollektivs haben sich diese verschiedenen Richtungen zu einem produktiven Team zusammengefunden. Verbunden hat sie alle ein Wunsch: einen gemeinsamen Ort zum Skaten, der im Vergleich zu bereits existierenden Skateparks selbst mitgestaltet wird, wandelbar ist und dadurch die Diversität der Skateboarding-Kultur repräsentiert. So haben sie sich einen Platz Auf AEG gemietet und dort angefangen, Beton selbst zu mischen, Holz zusammenzuzimmern und daraus Obstacles zu gießen. Ein fachspezifisches Knowledge darüber hatten sie zwar nicht gerade - dennoch hat alles in gemeinschaftlicher Zusammenhilfe geklappt und der Do-it-Yourself-Park nahm immer mehr Form an. Jeden Tag ist das Kollektiv seitdem von früh bis spät am Machen, der Workflow und die Energie dort sind förmlich greifbar – und wenn mal eine kleine Pause zwischen dem Arbeiten zum Skaten eingelegt wird, ist das mehr als legitim. Neben improvisierter Küche, einem Bett in einem alten Reisebus, einem Büroraum, Garten, Atelier und Labor sind nun eine neue Quarter-Pipe, ein Parking-Block und eine Jump-Ramp zu dem DIY-Inventar dazugekommen. Dafür hat sich das Kollektiv 4.000 Liter Beton an den Park geholt und mit ungefähr 30 Helfer*innen aus dem Dunstkreis gespachtelt, geformt, geschwitzt und ein paar Bierchen gezischt. Mit Finesse und viel Liebe ist der Skatepark nun individuell erweitert worden und lädt zur nächsten Session ein.

Die Skateboardingkultur im Wandel
Aus dem zunächst ungeplanten Skaten formte sich über die Jahre hinweg dabei immer mehr der Wunsch, als offene Skateszene ein Zeichen zu setzen und mit dem DIY-Park Raum für die Förderung von Engagement zu kreieren. Denn die Community sieht sich momentan einem Wandel gegenüber, aus deren positiven Aspekten das Kollektiv Nutzen zu ziehen versucht: „Wir wollen an einem Punkt ankommen, an dem die Kommunikation nach außen verbessert ist und die Energien aus ihr heraus dynamischer werden“, erklärt Julian Mack, der das Projekt damals mit gerade mal 14 Jahren ins Leben rief. Er erklärt weiter, dass das Kollektiv ursprünglich aus einer anderen Perspektive heraus entstanden sei, mittlerweile reflektiere man sich jedoch neu. „Wir wollen uns zum einen selbst erhalten, zum anderen versuchen wir das, was wir machen rüberzubringen, um es auch für diejenigen, für die Skaten nicht Teil ihres Lebens ist, greifbar und spürbar zu machen.“ Der Wandel der Szene spiegelt sich im Denken des Kollektivs wider: im Gegensatz zum früheren reinen Skaten wollen sie nun ihre Potentiale besser nutzen, um aufzuzeigen, zu was die Szene alles fähig ist und in welchem Maße sie bereichernd für die Gemeinnützigkeit der Stadt sein kann.

Schaffen eines Begegnungsraumes
Dieser Wunsch der verbesserten Kommunikation mit der Stadt kommt nicht von irgendwoher, treffen Skater*innen oft auf Unverständnis in der Gesellschaft. Immer wieder muss man in Artikeln lesen, dass Skaten unmittelbar mit Vandalismus, Lärmbelästigung oder Umweltverschmutzung verbunden sei. „Wir Skater*innen sind da auch langsam einfach frustriert aufgrund der Tatsache, wie sehr wir abgestempelt und verallgemeinert werden“, meint Harun Akta, einer der Fuzzis. „Außenstehende sehen oft nur die negativen Dinge – das Schöne kriegen sie ja gar nicht zu sehen.“ Nutzt man Bänke oder Rails an öffentlichen Plätzen zum Skaten, führt das beispielsweise oft zu Unverständnis, während das Fußballspielen an genau der gleichen Stelle wohl geduldet wäre. Jede*r Skater*in weiß nur zu gut, wie oft man von seinem Sport vertrieben wird – am Germanischen Nationalmuseum kam es immer wieder zu Beschwerden seitens der Anwohner*innen, eine Zeit lang war es sogar im Gespräch, dass das Skaten dort gar nicht mehr geduldet sein soll. Das Problem am „Germa“ war es, dass es sich bei den Obstacles um Material gehandelt hat, welches tatsächlich sehr laute Geräusche beim Skaten macht und mit der Zeit Verschleißspuren aufzeigt. Christoph Sausi Sausner, der zusammen mit Stefan Puhlmann die Initiative „Skatehub Nbg“ gegründet hat, erklärt den Zwiespalt, der im Herzen Nürnbergs vorhanden ist: “Wir sind zum einen Menschen, die den Platz beleben und ihn aus sportlicher Perspektive wahrnehmen. Zum anderen werden wir oft als Rowdys angesehen.” Natürlich sind die Skater*innen selbst darum bemüht, die Anwohner*innen nicht zu belästigen, gleichzeitig ist es jedoch ein Fakt, dass diese Sportart nun mal von Grund auf eher laut ist. 

Offener Dialog mit Skater*innen
Hier gibt es konkrete Lösungsansätze, die die Konflikte beseitigen können: in Schweden versucht man die Plätze, die urban belebt und geskatet werden, so zu gestalten, dass dies keinen potenziellen Konflikt darstellt. Im Grunde ist es ja der Traum von Städtebauenden, als auch der Wille der Stadt, dass die urbanen Plätze so bunt wie möglich belebt werden. Wenn man beispielsweise anfängt, die Bänke aus weißem Beton mit Kanten aus dunklem Granit zu überziehen, die gut fahrbar sind, sieht der Platz nach der Skatesession genauso aus wie davor. Die Stadt Nürnberg hat hier bereits den ersten Schritt gemacht – gemeinsam mit den Skater*innen hat sie an einem Strang gezogen, um die zu lauten Obstacles am „Germa“ nach und nach mit solchen aus Granit zu ersetzen. Doch das Umdenken der Bewohner*innen Nürnbergs ist damit immer noch nicht erreicht, führt Sausi weiter aus: “Skaten darf nicht als Vandalismus betrachtet werden, es handelt sich hier lediglich um Nebeneffekte der Nutzung des Platzes, die von der Öffentlichkeit falsch interpretiert werden.” 

Zusammenarbeit mit der Stadt
Wenn auch zögerlich und in einem langwierigen Prozess, so wird der Skate-Szene also Stück für Stück entgegengekommen. Die Fuzzis versuchen mithilfe dieses gegebenen Angebots, durch ihre Kreativität, ihren leidenschaftlichen Einsatz und ihre harte Arbeit, das Maximum an diversem Raumerleben in der Stadt zu kreieren. “Skateboarding schafft einen individuell erlebten Raum für jeden, der ihn nutzen möchte”, unterstreicht Alexandra Pawellek, die sich unter Anderem der Textkreation des Kollektivs angenommen hat, „dieser Nutzen sollte nicht als destruktiv wahrgenommen werden”. Wie sehr man nämlich darum kämpfen muss, seine Belange bei den Behörden durchzusetzen um gehört zu werden, weiß Sausi am besten. Jahrelang ist er zu allen möglichen Versammlungen gegangen, sei es die Abnahme von Skateparks, Nutzer-Versammlungen oder private Treffen zur Errichtung von Parks - “das war harte Arbeit. Ich war überall und hab jeden genervt”. Mit der Gründung der Initiative Skatehub Nbg, dem Einreichen von Unterschriftenlisten, als auch von Briefen an den Oberbürgermeister ist es dann schließlich immer mehr zu einem offenen Dialog zwischen der Szene und der Stadt gekommen. “Wir waren so präsent, dass denen von der Stadt immer klarer wurde, wie groß die Szene mittlerweile ist. Das Problem war lediglich, dass sie nicht so ganz wussten, wo sie ansetzen sollen.” Mit dem engagierten Skater und Initiativen wie Skatehub oder Vereinen wie dem der Skateboardfreunde Nürnberg haben sie nun einen konkreten Ansprechpartner – und es passiert immer mehr. Die Stadt geht in der Projektplanung mittlerweile sogar auf die Skater*innen zu: in dem Koalitionsvertrag zwischen CSU und SPD wurde offiziell bestätigt, dass in Nürnberg die lang versprochene Skatehalle endlich verwirklicht werden soll. 

Was das negative öffentliche Bild des verallgemeinerten „Skaters“ angeht, ist die Akzeptanz auf den Straßen jedoch noch sehr aus-baufähig. Scheinbar ist ein fester Stereotyp in den Köpfen der Leute verankert, welchem das Fuzzi-Kollektiv dementsprechend entgegenzuwirken versucht. Die fehlende Einsicht für die Szene ist dabei unbegründet, sollte doch jede Form der persönlichen Entfaltung in dem öffentlichen Bild der Stadt unterstützt werden. „Wir sind erwachsene Menschen, die ihren Sport ausleben wollen, werden aber eher wie Jugendliche mit so ‘nem rollenden Brett unter den Füßen betrachtet und daher nicht ernst genommen“,  gibt Harun mit einem Lachen zu Bedenken. 

Skateboarding soll im Jahr 2021 olympisch werden, paradoxerweise werden Skateparks gleichzeitig immer noch als Spielplätze angesehen. Es gibt sehr viele talentierte Skater*innen aus Nürnberg. Diesen muss jedoch die Möglichkeit geboten werden, ihrem Sport auch zur Genüge nachgehen zu können. Ein Punkt, der hier zukünftig in Angriff genommen werden könnte, ist es, eigene Parks für Skater*innen, BMXer*innen, Inliner*innen usw. zur Verfügung zu stellen. Das Problem bei den bereits vorhandenen Skateparks ist es nämlich, dass die an sich sehr unterschiedlichen kreativen Individualsportarten alle über einen Kamm geschert werden. „Das macht, dass man nie einen so richtig geilen Park für eine dieser Teilgruppen hat, sondern immer nur Kompromisse”, so Sausi. Des Weiteren muss sich die Stadt bei den sogenannten Nutzer-Versammlungen, die vor der Errichtung eines neuen Parks stattfinden, alle Stimmen der dort Anwesenden anhören – dass gerade diejenigen, deren Stimme für die Wahl der Obstacles am konsequentesten wäre, vor Ort sind, ist dabei jedoch nicht garantiert. 

Die Fuzzis finden die Funktionsweise von städtischen Skateparks schwierig: Von den Straßen abgesonderte Skateplätze implizieren die Message, dass man entweder Teil von der Szene ist, oder aber nicht. Die Förderung von Teilnahme und Zugänglichkeit für Außenstehende bleibt dabei eher auf der Strecke – genauso wie die Aussprache mit ebendiesen. Städte wie Kopenhagen, Malmö, Barcelona, Mailand oder Innsbruck, in denen die Straßen ein wahres Skate-Paradies bieten, haben jedoch aufgezeigt, dass die Inklusion von Skaten in den Alltag aus der Sicht des Städtebaus durchaus funktionieren kann. Und darüber hinaus noch viel mehr: die direkte Einbindung der Individualsportarten in das Innerste der Stadt sorgt dafür, dass Passanten stehen bleiben und gespannt zuschauen, der genutzte Platz lädt zum Verweilen ein und macht die Stadt vor allem für Touristen nach außen hin bunter und interessanter.

Auf CampDavid umgeht man das problematische Konzept der Nutzer-Versammlungen als auch abgesonderten Skateparks: bei den Leuten, die den DIY-Park mitgestalten, kann man sich sicher sein, dass diese ihn auch tagtäglich nutzen. „Da könnten große kreative Leistungen erbracht werden“, so Julian über das bisher verschenkte Potenzial der verbesserten Kommunikation zwischen Skateszene und Stadt. Am DIY kann sich jede*r an der Gestaltung 
des zuvor ungenutzten Raumes direkt beteiligen und damit in vielerlei Hinsicht die Kernaussage des Projekts verwirklichen: die Vielfalt und Diversität unserer Gesellschaft. Was die Planung der Skateparks von der Stadt angeht, sind diese spezifischen Wünsche einfach nicht umsetzbar, handelt es sich für die breite Masse hier doch immer noch lediglich um Spielplätze. Daran sei jedoch nicht die Stadt schuld, die ja auf gewisse Förderprogramme angewiesen sei – das Problem liege eher an Deutschland und dem etwas konservativen Freistaat Bayern, erklärt Sausi. 
Mit seinem Projekt will das Fuzzi-Kollektiv nun einen Aufruf zur aktiven Teilnahme an der Gestaltung des Kulturraums in Nürnberg starten und somit bestehende Vorurteile, Missverständnisse und Konflikte beseitigen. Ihr Zukunftstraum ist eine von Skater*innen selbst mitgestaltete aktive kleine Welt, die der Stadt aufzeigt, was alles so hinter der Kultur des Skatens steckt. Für die volle Entfaltung dieser Intention bedarf es allerdings mehr Fläche für mehr Leute, denn die Skateszene ist beachtlich – und wächst immer weiter. Potential ist daher definitiv vorhanden, ist die Community doch von einer Minorität zu mittlerweile so viel mehr gewachsen. Das Hinterfragen des Mehrwertes von Subkulturen erschließt sich dem Kollektiv dabei nicht so ganz, da die Gemeinschaft der Skatenden mittlerweile groß genug sei, um allein deswegen einen Anspruch auf ein gewisses Maß an Beachtung und Mitspracherecht in der Stadtgestaltung verdient zu haben. „Wir existieren, und das allein ist ja schon der Mehrwert für sich – die Diversität dahinter“, ist sich die Gruppe einig.

Grenzenlose Subkultur
Bis nächstes Jahr wollen sie noch alles in das Projekt stecken, was geht – wenn Auf AEG dann jedoch platt gemacht wird, geht ihr Skateparadies wohl leider mit unter. Doch das Kollektiv lässt sich nicht unterkriegen und hat gleich den nächsten Spot im Kopf. Diesen Ort für den potenziell nächsten DIY würde man von der U1 aus sehen können, was das Bild der Stadt nach außen um einiges bunter machen würde. Denn auch das ist ein Aspekt an Nürnberg, mit dem die Skater*innen noch nicht zufrieden sind: dass man die Kultur so suchen muss. Ihr Traum ist es, dass man auf der Straße über Kunst stolpert, ihr zufällig über den Weg läuft, kurz - die Subkultur präsenter vorhanden ist. Gerade, wenn Nürnberg die Kulturhauptstadt 2025 werden will, sind solche Verwirklichungen unabdingbar. „Um hier machen zu können, was wir wollen, mussten wir uns ins hinterste Loch verkriechen“, lacht Julian. Tatsächlich findet man CampDavid eher durch Zufall, Glück und gute Wegbeschreibungen. Nun wollen sie auffallen. Sie wollen wahrgenommen werden, mit ihrem neuen Spot zeigen, dass in Nürnberg Kultur passiert. Kultur, die offen ist für jeden, der daran teilhaben will – und Kultur, der keine Grenzen gesetzt sind. „Der Platz da hinten soll kein reiner Skateplatz werden“, erklärt der Fuzzi weiter. Viel mehr hat er einen Ort im Kopf, an dem man die Skateboarding-Energie nutzt, um in vielerlei Hinsicht Lösungen für existierende Probleme zu entwickeln. Als Begegnungsort soll der zukünftige DIY als Statement agieren, um unausgesprochene Konflikte zu beseitigen und ein verbessertes gegenseitiges Verständnis zwischen Stadt und Subkultur zu schaffen. Die Message nach außen ist dabei eine offene Einladung, mitzumachen, das Ganze vor Ort selbst zu erleben und dadurch die Werte des Kollektivs  zu fühlen: Toleranz, Offenheit und Respekt.

Mobiles CampDavid als Statement
Ein weiterer Versuch, die Kultur des Skateboardings zu erklären, ist das Kunstwerk „Patchwork“, welches im Rahmen von Kult & Tumult bei der Ausstellung “Vielfalt braucht Raum” vom 18. September bis zum 24. Oktober in der Kulturwerkstatt Auf AEG zwischen anderen Kunstwerken und Installationen aus der Nürnberger Subkultur betrachtet werden kann. Bei „Patchwork“ handelt es sich um ein Objekt, das unterschiedlichste Aktivitäten triggert: sei es als Kochinsel, Feuerstelle, Werkbank, Fitnessbereich, Schaukel, Garten, Chill-Area, Skate-Obstacle oder was auch sonst man darin sehen will – quasi ein mobiles CampDavid in Form eines Ausstellungsstücks. Die Elemente fließen ineinander über, bilden aber dennoch ein gemeinsames Konstrukt. Die Betrachtenden werden dazu eingeladen, kreativ zu sein und in „Patchwork“ ihren persönlichen Schaffensraum zu entdecken. Während der Ausstellung agiert das Kunstwerk dabei symbolisch, danach sogar funktional – denn es ist sitzbar, skatebar und noch vieles mehr. Alex erklärt: “Es sollen dadurch Menschen verbunden werden, die auf den ersten Blick scheinbar wenig gemeinsam haben.” Das Ganze soll dabei bewusst etwas verwirren, die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten fusionieren gleichermaßen – und setzen dabei hoffentlich einen Denkanstoß. Die Skatenden zeigen damit, dass sie ihr Stadtmobiliar auch gerne mit jede*r*m teilen – und leben so das Positivbeispiel für ein harmonisches Miteinander von Fußgänger*innen und Skater*innen vor. Als mobile Installation wäre es denkbar, dieses verwirklichte Skate-Statement überall in der Stadt aufzustellen und somit in den Alltag zu integrieren.

Der Traum der Fuzzis bleibt dabei kollektiv: sie wollen aus ihrem kleinen, geschlossenen Kreis herausbrechen, um ihre Energie auf möglichst viele verschiedene Parteien zu übertragen. Diese sollen sich mobilisieren und selbst aktiv werden. Bis dahin werden die Skater*innen weiter hustlen – in der Hoffnung, immer mehr zu wachsen, andere zu inspirieren und über das Skateboard hinaus coole Sachen loszutreten.

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Autorin: Luca Engelhardt, Freiberufliche Journalistin & Studentin
Fotos: Helene Schütz, schuetz-helene.de

Fuzzi Collective
www.fuzzicollective.eu 
Instagram: fuzzicollective.eu

Skateboardfreunde Nürnberg
Gemeinnütziger Skateboardverein aktiv in Nürnberg, Fürth und Umgebung.
Instagram: skateboardfreundenuernberg




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