Dashdemed Sampil: Im Ringen um die Malerei
Dashdemed Sampil, geboren 1971 in der Mongolei, begibt sich auf die Spur ins Innere der Kreatur. Gefühlswelten, Geisteszustände, unheimliche Abgründe werden auf seinen knallbunten, expresionistisch beeinflussten Bildern offenbar. Jetzt ist er Preisträger des Nürnberger Kulturpreises. Zeit für ein kurzes Gespräch.
Du bist in der Mongolei geboren. Wie und warum kamst du 2000 ausgerechnet nach Nürnberg?
Ich bin damals zufällig in Nürnberg gelandet, weil ich die Deutschkurse in Erlangen und Nürnberg besucht habe.
Wie hat sich deine Malerei durch das Studium bei Prof. Angermann verändert?
Während meines Studium an der Kunstakademie Nürnberg habe ich gegen Vorstellungen von Malerei gemalt, die ich vorher von Malerei gewonnen hatte. In der Zeit an der Akademie ist vor allem mein Professor Peter Angermann sehr wichtig für mich gewesen, weil er sich mit meinen Bildern befasst und über sie gesprochen hat. Auch durch diese Auseinandersetzung habe ich meine neuen Bilder entwickelt.
Wie wichtig ist deine Herkunft für die Art und Weise, wie du malst?
Ich benutze für meine Malerei bewusst nicht meine Herkunft. Ich habe Vergangenes losgelassen und in die Zukunft geschaut. Aber mir ist mittlerweile durchaus bewusst, dass etwas von meiner Herkunft doch in den Bildern drinsteckt.
Deine Bilder zeigen oft unheimliche Gestalten. Wie entstehen die, wo kommen sie her?
Woher sie kommen, weiß ich nicht genau. Diese Gestalten entstehen im malerischen Prozess während des Ringens um die Malerei und um das Bild.
Was möchtest du mit deinen Bildern erreichen?
Das ist schwer zu sagen.
Danke, Dashdemed, für das gute Interview.
http://www.dashdemed.com
Die weiteren Preisträger des Nürnberger Kulturpreises:
Jan F. Brill, Corinna Zimprich, Förderverein Dreamteam e.V., Global Art Netzwerk.
https://www.nuernbergkultur.de/nuernbergkultur/preise/aktuelle-preistraeger/