Reden über Pop - Die Nürnberg Pop Konferenz

11. OKTOBER 2019 - 11. OKTOBER 2019



Das Nürnberg Pop kündigt sich schon so langsam an. 11. und 12. Oktober, 65 Bands, 25 Locations und wir warten gebannt, wer da noch alles bekannt gegeben wird. Denn Nürnberg Pop heißt zunächst mal natürlich spitzenmäßig Musik anhören. Aber: Pop ist nicht nur etwas zum Anhören, sondern auch zum Drüber-Sprechen im Rahmen der mit dem Festivalticket zugänglichen Pop Konferenz.

Das Programm der Pop Konferenz setzt sich zusammen aus Vorträgen, Workshops, Diskussionen, Netzwerk-Treffen und Filmen. Hauptsach’ Popkultur. Das Line-up der Konferenz ist dabei quasi ebenso hochkarätig besetzt wie die parallel stattfindenden Konzerte. So lädt beispielsweise Musikjournalismus-Haudegen und Freund des Hauses Linus Volkmann zum Abschluss der Chose zur Pop-Revue. Heißt: Volkmann, das Schlachtbeil der Popkritik, lädt sich vier KünstlerInnen des Festivals ins Künstlerhaus, um diese mit Jäher-Cola abzufüllen und entsprechend redselig zu machen.

Darüber hinaus: Ist Fußball eigentlich auch Popkultur? Logo. Über Kommerzialisierung und Fantum diskutieren am Samstagnachmittag unter anderem Fadi Keblawi von den Nürnberger Nachrichten und Nils Rossow, Finanzvorstand des 1. FCN. Wer sich hingegen fürs Machen elektronischer Musik interessiert, kommt am Freitag um 18 Uhr zum Workshop mit Gleb Lasarew in die Soundbar Mitte. Der Studiobetreiber und Rakete-Dj liefert einen Einblick in die Welt der Synthesizer, Drum-Machines, Stecker und den großen Kabelsalat, geeignet für Neulinge wie Fortgeschrittene Producer.

Sarah Lohr von der Band Akne Kid Joe und Ramona Deniz vom Arsch & Friedrich bzw. der Politbande begeben sich im KunstKulturQuartier in einen Sumpf, den braunen Sumpf der Rechtsrock-Schweine: “Wir werden der Frage nachgehen, warum das gefährlich werden kann, was eigentlich so schlimm daran ist, dass 50.000 in Dirndl und Tracht bekleidete Menschen ins Nürnberger Stadion pilgern, wenn der selbsternannte „Volks Rock’n‘Roller“ Andreas Gabalier in der Stadt verweilt.” Um den Einblick in die lokale Szene kümmern sich unter anderem Andreas Klenk und Renate Schlipf vom Muz, die sich statt mit Sumpf mit Dschungel auseinandersetzen, dem Behördendschungel aus Anträgen, Verboten und Brandschutzverordnungen. Und zur Eröffnungnung der Konferenz thematisiert das KoKo (KollektivKollektiv, u.a. mit Ernesto Buholzer vom Brückenfestival) die Hassliebe der Subkultur zu ihrer Stadt Nürnberg – was muss besser werden und welche Lösungsansätze für welche Probleme können an die Verwaltung formuliert werden? 

Das ganze geistreiche Programm findet ihr auf nuernberg-pop.com/konferenz




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