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Egersdörfer + Friends, die THEATERWOBLISTen

FREITAG, 8. JUNI 2018

#Egersdörfer, #Kulturort Badstraße 8, #Theater

Fast ein Vierteljahrhundert ist vergangen, nun kehren sie am Freitag, 8. Juni zurück. Mütter sperrt eure Töchter ein, Väter eure Söhne, oder eben nicht. Gezeichnet vom Leben, dicker, haariger, weniger haariger, langsamer und dafür ein bisschen lustiger, stellen sich die Theaterwoblisten wieder auf die Bretter, die die Welt bedeuten, um wie anno dazumal Welttheater im besten Sinne zu den großen Themen Liebe, Familie, Krankheit, Tod und das Wetter beherzt und rasant auf die Bühne zu bringen.

Die Liebe zu einem kranken Organismus; eine Familie vom Zauber des Freitods ergriffen; der rätselhafte Fall einer mordenden Schabe sind nur einige Beispiele für ein abwechslungsreiches Programm, das den Zuschauern ein Wechselbad aus Heiterkeit und Schrecken bereiten soll.
Die Theaterwoblisten sind Matthias Egersdörfer, schon lange eines der wackersten Ensemblemitglieder, Natalie Golob, Ursula Höpfner, Kilian Leypold, Claudia Rössner, Thomas Singer, Sabine Westermaier.

„Sie alle versprühen den spröden Charme einer masurischen Wanderbühne. Dabei geht es überhaupt nicht um Ostpreußen.“
(Fränkischen Landszeitung, April 1999).

Termin: Fr, 08.06., 21 Uhr (Kasse 19 Uhr), Dauer ca. 90 min., Eintritt 12 Euro (10,- erm.)

THEATERWOBLIST
Freitag, 08.06.2018 // 20:00h

KULTURORT BADSTRAßE 8
Badstr. 8
90763 Fürth
www.badstrasse8.de




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#Egersdörfer, #Kulturort Badstraße 8, #Theater

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MAGAZIN  23.02.2024
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Der Moll war ein sehr langsamer Mensch. Er fuhr zum Beispiel mit einer kaum vorstellbaren Geschwindigkeit Fahrrad. Wäre er auch nur eine Kleinigkeit langsamer gefahren, wäre er schlichtweg umgefallen. Sah man den Philipp zum Beispiel von der Weite aus auf seinem alten Holland-Rad, musste man annehmen, dass er völlig reglos darauf saß und sich nicht bewegte. Auf der anderen Seite verfügte der Moll über eine blitzschnelle Auffassungsgabe. Jahrelang waren wir gemeinsam zum Christlichen Verein Junger Menschen hinmarschiert und hatten mit schier unermesslichem Übermut die Bibel bis knapp zum Irrsinn zerdeutet, hernach in herzlicher Zugewandheit mit den anderen Christenknaben bis zum Ohrenglühen gerauft und auch ansonsten keinen evangelischen Blödsinn ausgelassen. Dann, von einem Tag auf den anderen, war der Philipp nicht mehr hingegangen. Hat wortlos die Kündigung eingereicht. In Ewigkeit. Amen. Aus die Maus. Ich habe es am Anfang nicht begriffen. Es hat einige Zeit gebraucht. Das holdselige Himmelreich hatte seine Grenzen, von engstirnigen Glaubensbeamten errichtet. Da konnte man sich sauber daran derrennen. Und zum Müffeln hat es allenthalben auch schon angefangen gehabt. Junge Männer waren dazu gekommen, die sich für etwas besseres hielten, und vorbei war es mit unserem klassenlosen Bubenclub. Der Moll hatte einen Riecher. Dann hat er sich verzupft. Ohne Getu. Ohne Spektakel und großes Reden. Ich habe länger dazu gebraucht, das zu begreifen.
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Nü, Fü, ERL. Tafelhalle
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Gostner Hoftheater
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